Isselburg. Die Planungen für das neue Feuerwehrgerätehaus in Isselburg schreiten weiter voran. So ist der aktuelle Stand der Dinge in Sachen Neubau.

Es bleibt eine unendliche Geschichte. Die dann doch hoffentlich bald zu einem freudigen Ende führt. Das Feuerwehrgerätehaus für die Einheit Isselburg der Freiwilligen Feuerwehr Isselburg geht langsam auf die Zielgerade – zumindest was die Planungen des Neubaus angeht.

In seiner jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Verkehr und Wirtschaft hat die Politik nämlich nun einstimmig grünes Licht für eine vorgestellte Entwurfsvariante des Neubaus gegeben. Dieses bildet nun die Grundlage für weitere Planungsschritte.

Das lange Warten auf das Feuerwehrgerätehaus in Isselburg

Gleichwohl Uwe Übelacker (Grüne) feststellen musste: „Wir sind jetzt an einem Punkt des Verfahrens an dem wir alle hoffe, dass die Umsetzung so schnell wie möglich erfolgen kann“.

Auch Dr. Theo Beine (SPD) erinnerte daran, dass er vor langer Zeit schon gesagt habe, dass er den Neubau des Feuerwehrgerätehauses nicht mehr als Fraktionsvorsitzender erleben würde. Und damit Recht behalten hat. Ebenso habe er auch eine Kostensteigerung vorhergesagt. „Die ebenfalls eingetreten ist“, so Beine.

Feuerwehrgerätehaus Isselburg wird eine zentrale Anlaufstelle der Feuerwehr

Das wollte vor allem Frank Häusler so nicht unkommentiert stehen lassen. Der Fraktionsvorsitzende der CDU erinnerte nicht nur an die allgemeine Preissteigerung über die Jahre, sondern auch daran, dass das neue Feuerwehrgerätehaus am Münsterdeich mehr sein wird. „Es wird eine zentrale Stellung für alle Löschzüge der Stadt haben und bleibt damit eine wichtige Investition in die Zukunft“.

Während sich die Politiker einig waren, dass auch sie für die größere, aber auch etwas teurere Planungsvariante stimmen wollen, so war auch hier und da von möglichen Einsparungen die Rede. Etwa bei Uwe Übelacker, der das „Design“ des Hauses noch einmal in den Fokus rückte.

Grüne haben die Rundung des Gebäudes im Blick

„Ist diese Rundung bei der Zentrale eher Design-Element oder für den Einsatz wichtig?“, wollte er vom anwesenden Architekten des Architekturbüros Horst aus Stadtlohn wissen. Man müsse es eher als Design sehen, so Architekt Maik Horst. Das Gebäude sei sehr funktional.

Aber damit es sich auch gleich in Blickrichtung des alten Stadtturmes besser ins Bild einfüge, habe man ein solches Element geplant. Die Grünen regten an, da noch einmal genauer auf die Kosten zu schauen. „Wieviel mehr kostet das denn?“, wollte Übelacker wissen.

Architekt hat keine Luxuspreise angesetzt

Das Architektenbüro will noch einmal grob nachrechnen. Trotzdem unterstrich Maik Horst ganz klar: „Wir haben hier keine Luxuspreise für den Bau angesetzt. Da muss wirklich wenn dann an anderer Stelle gespart werden“.

Wann denn nun endlich der Bau startet, ist aktuell noch ungewiss. Immerhin: Wie die Isselburger Bauamtschefin Laura Tüsfeld mitteilen konnte, könnte die Feuerwehr theoretisch – denn die benötigten Genehmigungen liegen nun vor – spätestens Mitte/Ende September bereits in den Übergangsstandort ziehen.

Baum vor der Wache muss weichen

Zur Erinnerung: Während der Bauzeit des neuen Feuerwehrgerätehauses muss die Einheit Isselburg an einem anderen Ort untergebracht werden. Schließlich muss das alte Gerätehaus abgerissen werden, um an gleicher Stelle den Neubau entstehen zu lassen.

Apropos Abriss: Hier haben die Grünen einen Baum am Feuerwehrgerätehaus am Blick, der für den Neubau weichen muss. „Vielleicht könnten wir den durch eine Fachfirma entsprechend umheben lassen“, regte Uwe Übelacker an.

>>> Neue Meldeempfänger für die Feuerwehr

Grünes Licht gab die Isselburger Politik auch für die Anschaffung neuer Meldeempfänger für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Isselburg. Die in Isselburg vorhandenen Meldeempfänger sind aktuell überwiegend seit 1997 im Einsatz.

Insgesamt sind also 148 digitale Meldeempfänger als Set inklusive Ladestation, Akku, Antenne und Ledertasche zu beschaffen; zusätzlich ist eine Programmiereinheit zu beschaffen, um die entsprechenden Empfänger für die jeweiligen Sonderfunktionen zu programmieren. Insgesamt 168 Meldeempfänger hätten eigentlich angeschafft werden müssen. Doch zwischenzeitlich mussten aufgrund dringend erforderlicher Ausstattung bereits 20 beschafft werden, da die entsprechenden alten Melder nicht mehr zu reparieren waren.