Emmerich. Emmericher Politik soll im Umweltausschuss über eine aktualisierte Fassung der Baumschutzsatzung Emmerich sprechen. Uneinigkeit in einem Punkt.
Eine Weiterentwicklung oder gar Streichung der Baumschutzsatzung in Emmerich hatte die CDU im Mai 2021 ins Spiel gebracht. Es gab viel Beratungsbedarf. Nun legt die Verwaltung dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz für die Sitzung am Dienstag, 31. Mai, 16.30 Uhr, in der Aula der Gesamtschule, eine überarbeitete Satzung vor. Die Verwaltung plädiert für eine Anpassung und gegen eine Abschaffung.
Die 1987 aufgestellte Baumschutzsatzung biete keinen Totalschutz, sondern schütze gezielt, so die Verwaltung. Ausnahmeregelungen zeigen auf, welche Bäume gefällt werden dürfen – etwa bei Krankheit des Baumes oder Lichtbeeinträchtigung von Wohnraum.
Grundstücke unter 400 m2 ausklammern? Die Stadt ist dagegen
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Die Stadt schlägt vor, Ersatzpflanzungen künftig ab 125 cm Stammumfang vorzusehen (bisher 100 cm). Die Fraktionen schlugen vor, Grundstücke unter 400 m2 von der Satzung auszuklammern. „Diesem Vorschlag kann die Verwaltung nicht mittragen, da gerade in Wohngebieten das Wohnklima besonders durch Bäume geprägt sein sollte“, heißt es in der Vorlage.
Ferner soll die Politik diskutieren, ob Nadelgehölze wie etwa Mammutbäume, Kopfweiden oder Trauerweiden ab 50 cm Stammdurchmesser auch geschützt werden sollten, da diese Bäume eine hohe Bedeutung fürs Landschaftsbild hätten.
Weitere Themen in der öffentlichen Sitzung: Ein Bericht zur Suche nach einem Atommüllendlager, die Vorstellung der Arbeit der Baumfreunde Emmerich und ein Bericht der Klimaschutzmanagerin.