Emmerich. 4,2 Millionen Euro Fördergelder erhält das St.-Willibrord-Spital. Das Geld soll in die Renovierung der altersmedizinischen Abteilung fließen.

Es war ein besonderer Termin in Düsseldorf, zu dem die Verantwortlichen von Pro Homine und dem St.-Willibrord-Spital in Emmerich anreisen durften. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte in die Landeshauptstadt eingeladen, um dem Krankenhaus einen Förderbescheid im Rahmen des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung zu überreichen. 4,2 Millionen Euro Förderung werden damit nach Emmerich gehen.

Verbesserung der Versorgung

Mit den Fördermitteln kann das Krankenhaus die Geriatrie baulich erweitern. „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Förderung einen Erweiterungsbau für die Geriatrie im St. Willibrord-Spital in Emmerich ermöglichen und die Klinik so die Versorgung der älteren Patientinnen und Patienten weiter verbessern kann“, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt. „Betagte und hochbetagte Menschen sollen im Kreis Kleve die bestmögliche Versorgung erhalten. Die Landesregierung unterstützt mit der Förderung dabei gerne.“

Abteilung wird renoviert

Groß war natürlich die Freude über die Fördermittel aus Düsseldorf auch bei den Verantwortlichen des Krankenhausbetriebs. „Wir freuen uns über die Zuwendung des Landes“, sagt Krankenhausgeschäftsführer Karl-Ferdinand von Fürstenberg. „Damit verfügen wir über die finanziellen Möglichkeiten, um die altersmedizinische Abteilung des St. Willibrord-Spitals mit 66 Betten im dritten und vierten Obergeschoss zu konzentrieren und baulich die Anforderungen an eine moderne geriatrische Abteilung zu erfüllen.“

Das Willibrord-Spital erhält Fördergelder in Höhe von 4,2 Millionen Euro vom Land NRW. Das Geld soll in die Neugestaltung der altersmedizinischen Abteilung fließen.
Das Willibrord-Spital erhält Fördergelder in Höhe von 4,2 Millionen Euro vom Land NRW. Das Geld soll in die Neugestaltung der altersmedizinischen Abteilung fließen. © FUNKE Foto Services | Markus Weissenfels

Will heißen: Die Abteilung der Altersmedizin wird komplett renoviert. Die Patientenzimmer sollen vergrößert werden. Die Nasszellen werden vergrößert und erneuert. Auch die Therapieräume werden vergrößert und saniert. Die Maßnahmen beschränken sich also auf die räumlichen Voraussetzungen im Willibrord-Spital Emmerich.

Wichtiges Signal für die Entwicklung des Spitals

Das sei ein wichtiges Signal für die gezielte Weiterentwicklung des Emmericher Krankenhauses. „Insbesondere die geriatrische Versorgung ist angesichts der demografischen Entwicklung ein Auftrag, dem wir uns verstärkt widmen möchten. Unser Ziel ist es, die älteren Patienten wohnortnah, fürsorglich und medizinisch bestmöglich zu betreuen“, erklärt Geschäftsführer Karl-Ferdinand von Fürstenberg weiter.

Das St. Willibrord-Spital in Emmerich setzt mit dem Alterstraumatologischen Zentrum (kurz ATZ), das im Februar erstmals zertifiziert wurde, und der Klinik für Altersmedizin einen Schwerpunkt auf die Behandlung von älteren Patienten. Ein Alleinstellungsmerkmal, das dazu führt, dass Patienten vom gesamten Niederrhein in die Geriatrie nach Emmerich kommen.

>> Das Investitionsprogramm

Mit dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung der Landesregierung wird die Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen weiter verbessert. Ziel ist es, auch zukünftig eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung für die Menschen sicherzustellen.

Für das Jahr 2022 wurde der Förderschwerpunkt „Stärkung der patientenorientierten Versorgung im höheren Lebensalter (Altersmedizin)“ festgelegt.

Das Land hat für das Jahr 2022 Mittel in Höhe von rund 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden damit 20 Maßnahmen in 20 Krankenhäusern gefördert.