Emmerich. Die BGE hatte erneut einen Fördermittelmanager beantragt. Die Stadt möchte weiterhin dezentral damit umgehen. Wie Netzwerke dabei helfen.

Die Stadtverwaltung Emmerich hat ihre Haltung zu der Einrichtung einer Stelle eines Fördermittelmanagers nicht geändert. Nach wie vor wird eine dezentrale Herangehensweise bevorzugt. Die BGE hatte erneut ein Zentrales Fördermittelmanagement beantragt. Die Politik befasst sich damit in der öffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag, 7. September, 17 Uhr, in der Aula der Gesamtschule.

In der Emmericher Verwaltung kümmert sich der jeweilige Fachbereich, der das Budget für ein Projekt zu verantworten hat, auch um die Fördermittelbeschaffung. Ferner unterstützen Querschnittseinheiten bei der Einhaltung der vergaberechtlichen Bestimmungen sowie der zweckmäßigen Verwendung, bei der Prüfung der Verwendungsnachweise und der Pauschalen.

Stadt Emmerich bekommt Hilfe aus zwei Netzwerken

Seit 2019 wird zudem die Förderrecherche der NRW Bank in Anspruch genommen. Kostenfrei. Und hierbei zieht die Stadt ein positives Resümee. Zudem wird flankierend der Beitritt zum Fachnetzwerk Fördermittelakquise der Kommunal Agentur NRW vorangetrieben, was 3450 Euro im Jahr kostet. Das Netzwerk wurde 2019 auf Initiative des Städte- und Gemeindebundes NRW gegründet. 110 Kommunen sind Mitglied. Es wird die Stadt Emmerich bedarfsorientiert u.a. bei der Entwicklung von Fördermittelstrategien, der Identifizierung geeigneter Fördermittel, der Projektfinanzierung, der technischen Abgrenzung verschiedener Förderbereiche, der interkommunalen Kooperation unterstützen.

Ferner wird Kämmerin Ulrike Büker ihren ersten Finanzbericht vorstellen. Und sie gibt einen Sachstand zur Grundsteuer-Reform. Weitere Themen sind der Bahnhaltepunkt Elten, der Verfügungsfonds aus dem ISEK, ein Konzept für die Mitfahrbänke sowie ein Preis für Zivilcourage, den die Stadt am liebsten anlassbezogen verleihen möchte.