Emmerich. Anfang September sollen die Emmericher beim Homerun die Laufschuhe schnüren. Für den guten Zweck werden Kilometer gemacht. Und zwar digital.
Registrieren, Sponsoren gewinnen, laufen, spenden – so kurz und knapp hat das Organisations-Team die Aktion Homerun zusammengefasst. Vom 1. bis 11. September soll aus Emmerich am Rhein nämlich „Emmerich am Run“ werden und möglichst viele Menschen in der Stadt ihre Laufschuhe schnüren und Kilometer machen.
Unter dem Motto „Eine Stadt bewegt Dich“ findet in diesem Jahr der bereits 2020 durchgeführt Homerun-Spendenlauf statt. „Und zwar ganz digital“, wie Sara Kreipe, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung- und Stadtmarketing Gesellschaft (WFG) erklärt. In neuer, abgeänderter Form auf die Beine gestellt haben das Event die WFG gemeinsam mit der Firma Zwei, Salvea (Patrick Prehn), Stadtsportbund (Karin Thelemann) und den Organisatoren des Homerun 2020 (Sascha Tück, Simon Berntsen und Jörg Bujar).
Vom Profis bis zum Spaziergänger – jeder kann mitmachen
Das letztere Trio war auch schon beim beliebten Firmenlauf in Emmerich mit dabei. Als 2019 dessen Aus verkündet wurde, initiierten sie den Spendenlauf Homerun. „Seitens der Politik wurde an die WFG in der Vergangenheit herangetragen, dass wir den Firmenlauf doch ausrichten sollten“, erklärt Kreipe. Doch finanziell sei das kaum stemmbar: „Da wir aber den Bedarf sehen, starten wir nun mit diesem Projekt.“
Und dieses will in 2021 vor allem eins: Bewegen. „Die Menschen haben wegen Corona lang genug etwa auf den Vereinssport verzichtet oder im Homeoffice gesessen“, sagt der Emmericher Patrick Prehn von Salvea aus Kleve. Die Idee ist klar: Möglichst viele Emmericher sollen die Laufschuhe schnüren. Wobei: „Auch der tägliche Spaziergang reicht zum Mitmachen aus“, so Sascha Tück.
Die Laufzeit spielt keine Rolle
Unter www.homerun-emmerich.de können sich Unternehmen, Vereine, Kitas/Schulen und Einzelläufer registrieren. Neben einem Startgeld pro Läufer (fünf Euro) – ausgenommen hiervon sind Vereine, sowie Schulen und Kitas – gilt es auch bei der Registrierung anzugeben, welchen Gesamtbetrag man spenden will oder wie viel Geld pro selbst erlaufenen Kilometer gezahlt wird. Jeder gesammelte Kilometer wird dann in der Aktionszeit vom 1. bis 11. September vom Läufer selbst digital auf der Internetseite eingetragen. Wichtig: Die Laufzeit spielt keine Rolle.
Dank der bereits jetzt als Sponsor gewonnen Sparkasse Rhein-Maas, „werde alle gespendeten und erlaufenen Beträge ab sofort komplett dem guten Zweck dienen“, erklärt Jörg Bujar. Die Einnahmen gehen über die Rudolf-W.-Stahr-Stiftung zu 100 Prozent an Kinder, Jugendliche und sozial Benachteiligte in Emmerich.
Unterstützung von der Couch aus
Apropos Sponsoring: Natürlich können sich Firmen melden, die den Homerun finanziell unterstützen wollen. Denn: „Platz auf der Internetseite für Firmenlogos haben wir noch“, gibt Simon Berntsen einen Hinweis. Auf der Internetseite werden demnächst auch die Teams und Einzelläufer einsehbar sein. Und dann ab dem 1. September auch, wie viele Kilometer diese gemacht und wieviel Geld erlaufen wurde.
Übrigens: Nicht jeder der Spenden will, muss zwingend laufen. Auch über Unterstützung quasi von der Couch aus freuen sich die Organisatoren. Spenden gehen dann direkt an IBAN: DE81 3245 0000 0000 1304 27; Inhaber: Rudolf W. Stahr – Sozial- und Kulturstiftung; Verwendungszweck: Homerun 21.
>> Mit T-Shirt ein Zeichen setzen
Die Gewinnung von Sponsoren für den Homerun dient auch einem künftigen Ziel: Nämlich den einstigen Firmenlauf wieder aufleben zu lassen.
Wer ein Zeichen setzen will, kann übrigens mit einem Homerun-Shirt an den Start gehen. Dies kann für elf Euro bei der Online-Anmeldung bestellt werden. Die Bestellung ist bis zum 31. Juli möglich. Das Shirt wird extra produziert und ist vom Umtausch ausgeschlossen. Ausgeteilt werden die Shirts dann am 21. August auf dem Wochenmarkt.