Emmerich. Das Terrasana ist keine schlechte Lösung für die 2. Jugendeinrichtung. Das PAN hingegen wäre fatal: Welcher Jugendliche geht gern in ein Museum?

Die Emmericher Politik sollte mit einer Entscheidung über eine zweite Jugendeinrichtung nicht mehr lange warten. Der Bedarf nach einem Treffpunkt für ältere Jugendliche ist gewaltig. Um es in der Jugendsprache der 80er-Jahre zu sagen: „In Emmerich ist tote Hose.“ Privatwirtschaftliche Angebote sind so gut wie nicht vorhanden und das Juca richtet sich nicht an junge Erwachsene. Um ehrlich zu sein: McDonald’s ist seit langem der beliebteste Treffpunkt für junge Menschen in der Stadt. Das ist traurig.

Projekt nicht länger verschieben

Daher sollten sich die Zweifler ein Herz fassen und auf den Vorschlag der Verwaltung eingehen. Das ehemalige Terrasana ist kein schlechter Ort und wurde bereits früher als Café häufig von jungen Menschen genutzt. Eine weitere Standortdiskussion verzögert das Ganze nur bis auf den Sankt Nimmerleinstag. Es sei denn, man findet schnell eine gute Alternative.

Welcher Jugendliche geht schon gerne ins Museum?

Diese allerdings ist ganz gewiss nicht das PAN. Welcher Jugendliche geht schon gerne in ein Museum?! Wenn man wie die BGE offenbar nur die Kosten im Blick hat, dann lässt man es mit der Jugendförderung am besten bleiben. Denn auf eine vermeintliche Billiglösung im Dachgeschoss des PAN hat niemand gewartet – zudem wären die Räumlichkeiten für eine Jugendeinrichtung im zeitlichen Idealfall erst ab 2023 nutzbar. Aber vielleicht fällt der BGE bis zum Rat ja noch etwas besseres ein, als mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Eine gute räumliche Alternative wäre zum Beispiel ein konstruktiver Lösungsvorschlag.