Emmerich. André Spiertz wird sich nicht mehr für die Bürgergemeinschaft Emmerich engagieren. Das Urgestein der Gruppierung nennt einen klaren Grund.
André Spiertz verlässt die BGE-Fraktion. „Der Grund dafür ist, dass die Verantwortlichen, die unser – ich sag jetzt mal – desaströses Wahlergebnis zu verantworten hatten, nicht bereit waren, die politische Verantwortung zu tragen“, so Spiertz. „Das hat mich dazu veranlasst, die BGE-Fraktion zu verlassen.“
BGE hat nur noch vier Sitze im Emmericher Rat
Bei der letzten Kommunalwahl holte die Bürgergemeinschaft Emmerich 9,92 Prozent der Stimmen. Das bedeutete Verluste im Vergleich zur Wahl von vor sechs Jahren um 8,83 Prozentpunkte. Im künftigen Rat der Stadt Emmerich hat die BGE noch vier Sitze. André Spiertz stand auf Platz fünf der Reserveliste.
Joachim Sigmund als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt
Anfang der Woche konstituierte sich in einer offenen Fraktionsversammlung einstimmig die BGE-Ratsfraktion nach ihrem Statut zur neuen Wahlperiode. Joachim Sigmund bleibt Fraktionsvorsitzender der Bürgergemeinschaft
André Spiertz ist seit Beginn im Jahr 1994 dabei
Seitdem die BGE bei der Kommunalwahl 1994 das erste Mal auf der politischen Bühne Emmerichs aufgetaucht ist, hat Andrè Spiertz verschiedene Funktionen innerhalb der Gemeinschaft inne gehabt. Unter anderem bekleidete er den Fraktionsvorsitz und war gleichzeitig auch Vorsitzender des Vereins BGE. Eine Konstante innerhalb der vergangenen 26 Jahren war seine Arbeit im Bauausschuss beziehungsweise im heutigen Ausschuss für Stadtentwicklung.
Im Ausschuss Entscheidung öffentlich gemacht
Eben in der letzten Sitzung des Fachausschusses machte Spiertz seine Entscheidung auch öffentlich. „Ich möchte mich bei allen, die hier im Raum oder auch im Rathaus gewesen sind, für die offenen Diskussionen bedanken. Ich weiß, dass ich nicht immer der einfachere Kollege war, aber ich habe oft genug dann doch festgestellt, dass wenn man zwischenmenschliche Beziehungen festgestellt hat, war man auf einem Nenner“, erklärte Spiertz. „Was mir wichtig ist für die Zukunft: Dass sie hier, die am Ratstisch sitzen oder auch in den Ausschüssen sitzen, für das Wohl unserer Stadt kämpfen.“
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