Emmerich/Rees. Hegering Emmerich-Rees freut sich, dass Institutionen einen Beitrag zum Naturschutz leisten. Etwa mit Blühstreifen. Vorsicht sei derzeit geboten.
Aktuell bietet sich Auto- und Fahrradfahrern ein schöner Anblick bei Fahrten durch die niederrheinisch Landschaft in Emmerich und Rees. Überall blühen die Rand- und Mittelstreifen in bunten Farben. Das gab es vorher so nicht: Die Streifen waren meistens kurz gemäht und boten Tierreich und Auge nicht viel, so der Hegering Emmerich-Rees.
Die blühenden Streifen sind unter anderem das Resultat der vergangenen Jahre, in denen Landwirte oder auch Jäger sogenannte Blühstreifen gesät haben. „Dort finden zahlreiche Insekten und andere Tiere Unterschlupf und Nahrung. Auch optisch bieten die wunderschön blühenden Felder den Passanten viel“, so Beate Streuff, Presseobfrau vom Hegering Emmerich-Rees.
Beitrag zum Naturschutz geleistet
Wenn man die Felder über das Jahr beobachte, so ändere sich das Blühbild. Im Moment zum Beispiel sind die strahlend gelben Sonnenblumen schon von Weitem zu erkennen. Der Hegering in Emmerich und Rees weiß aber auch: Auch Kommune und Kreis leisten ihren Beitrag für den Naturschutz.
In den Städten werden insektenfreundliche Beete angelegt. Außerhalb der Städte sei zu beobachten, dass die Randstreifen nur in Kreuzungsbereichen oder gefährlichen Stellen gemäht werden. So ist die Verkehrssicherheit immer noch gegeben, aber an den übrigen Stellen kann die Natur sich präsentieren.
Blühstreifen: Für das menschliche Auge ein Genuss
Es blühen unter anderem Kornblumen, Mohnblumen, Schafgabe und Kamille. Durch das Nichtmähen der Randstreifen wird so mehr Lebensraum für Insekten und Kleinstlebewesen geschaffen. Wenn man mit dem Fahrrad vorbeifährt, kann man das Summen und Brummen der Insekten hören. Nicht nur die Tiere freuen sich über eine abwechslungsreiche Landschaft. Auch für das menschliche Auge sei dies „ein Genuss“.
Aber, wichtig auch für den Hegering: Die Autofahrer sollten sowohl die Straße als auch die Umgebung im Blick haben. Da zurzeit die Paarungszeit des Rehwildes ist, ist dieses vor allem in der Dämmerung aktiv. So passieren im Juli und August häufiger Wildunfälle mit Rehwild. An besonders gefährlichen Strecken stehen die bekannten Wildwechselschilder.
Auf Reflektoren an Straßenpfosten achten
Oftmals sind blaue Reflektoren an den Straßenpfosten befestigt. Diese sollen durch die Reflektion der Autolichter das Wild abhalten, die Straße zu queren. Jedoch hilft das bei „liebestollem“ Rehwild nicht immer. Wenn man als Autofahrer diese Reflektoren sieht, sollte man vom Gas gehen, da die Jäger diese vor allem an bekannten Wildwechseln und an Unfallschwerpunkten montiert haben.
Wenn es doch zu einem Wildunfall gekommen ist, sollte unverzüglich die Polizei informiert werden. Diese benachrichtigt die entsprechenden Revierinhaber, so dass das Wild geborgen werden kann. Selbst bei vermeintlich gut gegangen Unfällen, bei denen das Wild flieht, kann das Wild trotzdem verletzt sein. Jäger können zusammen mit ausgebildeten Jagdhunden die Fährte aufnehmen und das Tier dann von seinem Leiden erlösen.
>>>Hegering richtet Dank an Bürger, Landwirte und Kommunen
Der Hegering Emmerich-Rees bedankt sich ausdrücklich bei allen Bürgern, Landwirten und Kommunen, die einen Beitrag zum Naturschutz leisten. Die Jäger sind erfreut darüber, dass langsam ein Umdenken weg von einer „sterilen“ Umwelt hin zu mehr Vielfalt stattfindet. Wenn jeder umsichtig ist und verantwortungsvoll mit der Natur umgeht, kann zusammen ein abwechslungsreicher Lebensraum für Pflanze, Tier und Mensch erhalten bleiben, beziehungsweise geschaffen werden.
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