Isselburg. Die Prognosen zur Entwicklung der Schülerzahlen an den drei Grundschul-Standorten in Isselburg liegen nun öffentlich vor.
Die Nachricht ist für Isselburg positiv. Die Schülerzahlen an den drei Grundschulstandorten sind mindestens stabil, so dass der Status quo nicht angetastet werden muss.
Die Vorgeschichte: Der Isselburger Rat hat die Verwaltung im April des vergangenen Jahres mit der Durchführung einer Ausschreibung zur Erstellung eines ganzheitlichen Raum- und Schulkonzeptes beauftragt. Doch im Nachgang entwickelte sich eine politische Diskussion, so dass im Februar dieses Jahres eine Einschränkung erfolgte. In das Konzept wurden lediglich alle aktuellen Grundschulstandorte und nicht der Hauptschultrakt inklusive Mensa der Verbundschule einbezogen.
Das Gutachten: Die Rem Assets Unternehmensimmobilien AG hat das Gutachten erstellt. In Teilen liegt es nun öffentlich vor. Denn die Zahlen zur Schülerentwicklung wurden nun mit der Einladung zum nächsten Fachausschuss veröffentlicht.
Der Ist-Zustand: Die Anzahl der Grundschüler ist in den vergangenen fünf Jahren gesamtstädtisch von 390 auf 416 gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von rund sechs Prozent. Die Anzahl der Erstklässler ist in den vergangenen fünf Jahren in Isselburg von 90 auf 103 gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von knapp drei Prozent. Die rechnerische Zügigkeit ist in den vergangenen Jahren stabil vierzügig gewesen.
Die Prognose: Ausgehend von den dargestellten Geburtenzahlen und den Entwicklungen der vergangenen fünf Jahren soll eine mittelfristige Prognose für das Schüleraufkommen abgeleitet werden. Hierbei werden auch aktuelle und geplante Aufsiedlungen berücksichtigt.
Das Problem: Durch den Entfall der Schulbezirksgrenzen ist eine gesicherte Prognose für jeden einzelnen Schulstandort nicht möglich. Um dennoch eine standortbezogene Tendenz des zukünftig zu erwartenden Schüleraufkommens in Anholt, Isselburg und Werth ableiten zu können, wurden den jeweiligen Schulstandorten rechnerisch die jeweils nächstgelegenen Ortsteile zugeordnet. Zur Plausibilisierung dieser Annahmen erfolgte jeweils ein Abgleich des rechnerischen Schüleraufkommens aus den einem Schulstandort zugeordneten Ortsteilen mit dem tatsächlichen Schüleraufkommen der vergangenen fünf Jahre.
Das Ergebnis: Der Hauptstandort der Isselschule wird weiterhin als zweizügige Grundschule geführt werden. Der Teilstandort in Werth kann stabil einzügig geführt werden. Auch für die kommenden Jahre wird davon ausgegangen, dass die Katholische Grundschule in Anholt als zweizügige Grundschule geführt werden kann.
Der Beschlussvorschlag: In drei weiteren Fachausschüssen soll die weitere Beratung bezüglich der strategischen Planung und Umsetzung baulicher Veränderungen aus den Erkenntnissen des ganzheitlichen Schulgutachtens zur Grundschullandschaft erfolgen.
>>>Ausschuss tagt in der Stadthalle Werth
Die Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Sport, Kultur und Soziales ist am kommenden Mittwoch, 27. Mai. Aufgrund der Corona-Pandemie weicht der Ausschuss in die Stadthalle Werth am Pendeweg aus. Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt um 17.30 Uhr.
Im öffentlichen Teil der Sitzung werden insgesamt neun Tagesordnungspunkte behandelt. Neben den üblichen Regularien geht es unter anderem auch noch um die Gewährung eines Investitionszuschusses an den Tambourcorps Vehlingen für die Beschaffung von Instrumenten.