Emmerich. In Emmerich ist Pyrotechniker Hayo Wolff für seine weltmeisterlichen Feuerwerke bekannt. Jetzt steigt er in die Gastronomie ein – mit Fritten.
Es war eine Entscheidung innerhalb von Sekunden. Als Hayo Wolff mit einigen Freunden in Emmerich zum Essen ausging, kamen sie auch an der ehemaligen Tapas-Bar an der Rheinpromenade vorbei, die zur Vermietung stand. „Ich dachte sofort: Da muss es Fritten geben!“, sagt Hayo Wolff.
Die Idee ließ den aus den Niederlanden stammenden Pyrotechniker, der sich 2018 den Weltmeistertitel der Feuerwerker sicherte, nicht mehr los. Er fragte beim Eigentümer der Immobilie nach und bekam schließlich grünes Licht. Und holte sich eine erfahrene Gastronomin mit ins Boot.
Zwischen Imbisswagen und Gastronomiebetrieb
Gabriele Ketelaer wird als Geschäftsführerin den Laden mit dem Namen Frittenknaller leiten. „Hayo hat mich zu einem Gespräch eingeladen, mir das vorgeschlagen und mir gesagt, dass er eine Absage nicht akzeptiere“, sagt sie. „Ich bekomme meistens, was ich will“, kommentiert Hayo Wolff und grinst.
Dabei ist Gaby Ketelaer kein unbeschriebenes Blatt. Fünf Jahre lang leitete sie Gabys Grillstübchen in Emmerich. Seit zwei Jahren ist sie Inhaberin der Grill Station 7 in Elten. „Da bin ich natürlich auch weiter eingebunden“, sagt sie.
Freundlichkeit als oberstes Gebot
Wie auch bei ihrem Imbisswagen gilt ihre Aufmerksamkeit dabei vor allem den Kunden. „Die Zufriedenheit der Kunden ist für mich das oberste Gebot“, sagt Gaby Ketelaer. Dazu gehört auch, auf die Menschen einzugehen. „Ich bin selbst ein sehr offener Mensch“, berichtet sie.
Von Anfang an hat Hayo Wolff sie bei der Konzeption für die Frittenknaller mit einbezogen. „Das Kind ist geboren. Jetzt müssen wir es nur noch zum Laufen bringen“, sagt die Geschäftsführerin des neuen Gastronomiebetriebes.
Hohe Qualität mit Ausblick
Dabei setzt man beim Frittenknaller vor allem auf Qualität. Fertigpommes kommen hier nicht in die Fritteuse. „Wir schneiden unsere Kartoffeln selbst“, sagt Gaby Ketelaer. Die Fritten werden dann vorgebacken und bei Bedarf ausgebacken. „Das ist ein besonderer Gaumengenuss“, sagt die Geschäftsführerin.
Die Idee hinter dem Betrieb ist dabei, dass Kunden sich etwas Gutes mit auf die Hand nehmen können. „Und dann können sie raus auf die Promenade gehen, dort entlanglaufen oder einfach den Sonnenuntergang genießen“, sagt Gaby Ketelaer.
Breites Angebot an Snacks
Dieser Idee entsprechend gibt es bei den Frittenknallern zum einen ein breites Angebot an Pommes. Von der einfachen Variante bis zu jenen mit Saucen, die von Erdnuss-Sauce bis hin zur Blauschimmelkäse-Mayo reichen. Dazu gibt es spezielle Varianten mit Limburger Sauerfleisch, Schlammbällchen oder Nachos. „Die Nacho-Pommes werden sicher ein Renner hier“, ist sich Gaby Ketelaer sicher.
Darüber hinaus bietet man bei Frittenknaller aber auch Hamburger mit selbst hergestelltem Brät an. Dazu kommen diverse Snacks wie Kroketten und Frikadellen und Milchshakes und Eisbecher. „Ein Angebot für Groß und Klein“, sagt die Geschäftsführerin.
Ausbaufähiges Geschäftsmodell
Das Angebot macht klar: Die Frittenknaller wollen mehr sein als ein Pommesbude. „Das ist ein Snackangebot mit gehobenem Niveau“, fast Gaby Ketelaer die Idee zusammen. Da ist natürlich klar, dass alle angebotenen Produkte von ihr und ihrem Team handverlesen und getestet sind.
Dabei könnte der Service an der Rheinpromenade schnell wachsen. „Wir planen einen Bringservice“, sagt Gaby Ketelaer. Jetzt wartet man aber erstmal gespannt darauf, wie das neue gastronomische Angebot an der Rheinpromenade in Emmerich von den Besuchern angenommen wird.