Emmerich. Auszubildende von Kao Chemicals, Katjes Fassin und BSN-Jobst lernten am Dienstag am Spielbrett, wie man ein Unternehmen führt.
Das Spielbrett sieht für Außenstehende etwas unübersichtlich aus. Man erkennt die Umrisse einer Fabrik, eine Bilanz zeigt das Anlage- und Umlaufvermögen, sowie Umsätze, Herstellungskosten und weitere Positionen, die für die Führung eines Unternehmens wichtig sind.
An drei Tischen wird gespielt, die Teilnehmer sind junge Auszubildende der Emmericher Unternehmen Kao Chemicals, Katjes Fassin und Essity BSN-Jobst. Sie sollten am Dienstag auf spielerische Art erfahren, was es heißt, unternehmerische Entscheidungen zu treffen und auch die Konsequenzen zu tragen.
Auszubildende sollen E-Scooter verkaufen
Die Gruppe von Vivian Brouwers, Raphaela Blös, Maja Dörning und Jana Wörmann sollen E-Scooter verkaufen, jene neu-artigen Elektroroller, die jüngst vom Bundesverkehrsministerium zugelassen wurden. Ihr Ziel ist es, das junge Start-up profitabel wachsen zu lassen, damit es dauerhaft am Markt bestehen kann.
Die vier Auszubildenden haben am frühen Nachmittag das vierte Quartal überstanden und Unternehmensentwickler Mathias Koch, der sich das Spiel ausgedacht hat, rät dazu, langsam mal eine Inventur vorzunehmen: „Irgendwie fehlen fünf E-Scooter“, lacht er.
Unternehmerische Entscheidungen treffen
Was hier spielerisch daherkommt, soll ein stückchenweit die Wirklichkeit im Unternehmen abbilden. Auch erfolgreiche Manager müssen täglich Entscheidungen treffen: Was produziere ich selbst? Woher beziehe ich meine Rohstoffe? Wo kann ich Kosten sparen? Wie kann ich mein Produkt noch besser vermarkten?
„Es sollen Zusammenhänge dargestellt und Unternehmensentscheidungen verdeutlich werden“, sagt Barbara Baratie von der Beratungsgesellschaft „Die Unternehmensentwickler.“ Auch für die hiesigen Unternehmen sei es wichtig, dass Mitarbeiter einer sinnhaften Arbeit nachgehen. Zudem sollten die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern Impulse geben und eine attraktive Ausbildung anbieten.