Emmerich. Der Ausschuss für Stadtentwicklung in Emmerich bringt ein Dorfentwicklungskonzept für Praest auf den Weg. Aber noch nicht für andere Stadtteile.
Praest bekommt ein Dorfentwicklungskonzept. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung mit neun Ja- und acht Nein-Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen. Warum so knapp? Die SPD wollte direkt sukzessiv für alle Ortsteile und Stadtviertel Entwicklungskonzepte beschließen.
Dass in Praest der Bedarf am größten ist, da waren sich alle einig. Nicht nur, weil der Betuwe-Ausbau hier zeitlich als erstes und durchaus gravierend sich auswirken wird. Auch deshalb, weil die Kirche wie berichtet weitgreifende Umgestaltungspläne im Ortskern verfolgt. Die Neue Mitte Praest kommt.
Matthias Reintjes: Ortsvorsteher sehen keinen Bedarf
„Wir haben mit allen Ortsvorstehern gesprochen“, erklärte Dr. Matthias Reintjes, CDU-Fraktionschef die Ablehnung des SPD-Antrages, „sie sehen derzeit keinen Bedarf für Dorfentwicklungskonzepte. Warum sollten wir diese den Orten nun überstülpen?“ Zumal dies die Verwaltung derzeit ohnehin überfordern würde. Johannes Ten Brink (CDU) ergänzte: „Weitere Entwicklungskonzepte können wir doch jederzeit beschließen, wenn es Bedarf gibt.“
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Ludger Gerritschen (SPD) warb vergeblich: „Ich möchte das ganzheitlich angehen. Praest ist der erste Schritt. Aber wir wollen die anderen Orte nicht vergessen. Es müssen ja auch noch keine Beiträge im Haushalt eingeplant werden. Auch Stadtviertel wie Leegmeer, Speelberg, Oberhüthum und Unterhüthum werden große Veränderungen erleben.“
BGE hielt sich aus Beratung raus
Übrigens: Die BGE hat diesen sowie an allen anderen haushaltsrelevanten Tagesordnungspunkte nicht mit beraten, weil sie insgesamt mit dem Haushalt nicht einverstanden ist.