Rees. . Der Bauausschuss Rees entschied, das Gelände Stadtgarten 5-7 in die Pläne für das Niag-Gelände einzubeziehen, das nun Stadtgarten-Quartier heißt.
Das Post- und Niag-Gelände in Rees soll ab sofort unter attraktiverem Namen firmieren: Stadtgarten-Quartier Am Delltor. Wie bekannt hat der Investor kurzfristig eine weitere Parzelle für das Projekt erwerben können, die Grundstücksfläche Parzelle 240, auf dem die Gebäude Am Stadtgarten Nr. 5 und Nr. 7 stehen. Einstimmig empfahl der Bauausschuss Rees, die Parzelle in den Bebauungsplan mit einzubeziehen.
Früheres RWE-Gebäude soll abgerissen werden
Auf der Parzelle befand sich früher das Gebäude der RWE samt Trafostation, heute wird es gewerblich und wohnlich genutzt. „Insgesamt lässt sich durch die Einbeziehung der Fläche das gesamte Areal optimieren, somit ist eine ansprechendere Überplanung möglich“, hatte Elke Strede zuvor für die Erweiterung geworben.
Konkret: Die Gebäude Am Stadtgarten Nr. 5 und 7 sollen abgerissen und dort ein zentraler Durchgang zum neuen Stadtgarten-Quartier geschaffen werden.
Der dort geplante Baukörper soll verschoben werden, so dass sich ein attraktiveres Bild ergebe, wenn man in die Stadt einfahre, erklärte Elke Strede. Man müsse also nicht mehr verwinkelt um die bestehenden Gebäude „herum arbeiten“.
Die Ausdehnung des Areals soll große zusammenhängende Verkaufsflächen möglich machen – und das ohne die bisher festgelegte Verkaufsfläche zu erweitern.
Pläne sollen Ende Mai/Anfang vorgestellt werden
Die Offenlage wurde einstimmig empfohlen. Ende Mai/Anfang Juni sollen die überarbeiteten Pläne in einer öffentlichen Bürgerversammlung vorgestellt werden, versprach die Bauamtsleiterin.
Grünes Licht gab es vom Bauausschuss für die Erweiterung von Gewerbeflächen an der Rauhen Straße. Hintergrund ist, dass die Stadt Rees im Stadtbezirk über keine gewerblichen Flächen mehr verfügt, diese aber für eine weitere Entwicklung vorhalten möchte.
Die Stadt hat daher eine landwirtschaftliche Fläche von gut drei Hektar erworben. Diese liegt auf der noch ausschließlich landwirtschaftlich genutzten Seite der Rauhen Straße (Gemarkung Klosterkamp), gegenüber dem heutigen Gewerbegebiet.
Eine FFH-Vorprüfung zum Naturschutzgebiet Schmales Meer hat es gegeben, diese hat keine Auswirkungen auf die Planungen ergeben. Einstimmig beschloss der Bauausschuss die Einleitung der Änderung des Flächennutzungsplans für diesen Bereich.
Nur kleine Gewerbeflächen an der alten Ziegelei
Klaus Syberg (CDU) wollte wissen, weshalb man nicht die noch freien zwei größeren Grundstücke auf der Gewerbegebietsseite der Rauhe Straße nutze. „Diese befinden sich nicht im Eigentum der Stadt Rees“, informierte Elke Strede. Man habe vor Jahren bereits den Versuch gemacht, diese anzukaufen. „Leider erfolglos.“
Ausschussvorsitzender Karl Goris (CDU) fragte nach, ob nicht Gewerbestandorte an der Alten Ziegelei an der B 67 realisierbar seien. Dort sei, so Strede, der größte Teil zu landwirtschaftlicher Fläche rückentwickelt worden. Die dort zur Verfügung stehenden Bereiche für Gewerbe bezeichnete als „nur kleinrangig“.
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Bei der Verwaltung laufen die Telefone heiß. Radfahrer möchten wissen, wann der Deichkronenweg von der Niederstraße in Bienen nach Praest befahren werden kann. Diese Frage stellte auch Horst Becker (CDU) im Bauausschuss.
„Wir müssen uns da noch etwas gedulden“, so Bauamtsleiterin Elke Strede. Dennis Steffen vom DV teilte auf NRZ-Nachfrage mit, dass noch Rampen, Viehroste, Einzäunungen und Tore fehlten. Wann die Arbeiten abschlossen würden, sei wetterabhängig und nicht vorhersehbar. Es könne auch Juni/Juli werden, teilte er mit.