Haldern. . Die Übergabe des Halderner Pfarrheims an den Verein Heimlich erfolgreich verzögert sich. Derzeit wird ein Sanierungskonzept erstellt.
Beim Verein Heimlich erfolgreich ist vieles im Fluss. Zwei Mitglieder traten dem Verein im Laufe der Jahreshauptversammlung bei, so dass deren Anzahl nun auf 279 angewachsen ist.
Wieder mal wurden Spenden überreicht: Vom Chor Best Age, der seine Spenden – gesammelt beim Valentins-Gottesdienst – aufgerundet übergab und vom Kirchenchor St. Georg, der einen jährlichen Dauerauftrag als Zeichen der Solidarität ankündigte. Wie bekannt hat es sich der Verein zum Ziel gesetzt, das Jugendheim an der Bahnhofstraße in Haldern zu erhalten.
Simon Vos räumte mit einem Vorurteil auf
Mit einem Vorurteil räumte Simon Vos, 2. Vorsitzender, auf. Das Haus sei zwar sanierungsbedürftig, aber keineswegs, wie oft behauptet, marode, so der Immobilienmakler. Derzeit sei man dabei, einen Sanierungsplan aufzustellen und entsprechende Angebote von örtlichen Handwerkern einzuholen.
Zunächst einmal kündigte Vos eine Terminverschiebung an. „Der Bebauungsplan ist durch, aber wir müssen noch die Offenlage abwarten, der Vermesser muss noch Grenzpunkte setzen“, erklärte er.
Eigentumswechsel erst Ende April
Daher werde der Verein nicht schon zum 1. April, wie zunächst angekündigt, Besitzer und Eigentümer der Immobilie, sondern erst Ende April/Anfang Mai. Dann werden die ausgehandelten 70.000 Euro für den Erwerb der kirchlichen Immobilie fällig.
„Seitens des Bistums erhalten wir bis 2023 einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von 11.000 Euro“, erinnerte Vos. Das sichere erst einmal alle laufenden Kosten. Aber auch nach den fünf Jahren, werde erneut mit dem Bistum verhandelt, kündigte Simon Vos an, zumal dort auch für die kirchlichen Organisationen KOT und Messdiener Räume vorgehalten würden.
Die Kassenlage des Vereins ist gut
Die Kassenlage des Vereins ist gut, wie Kassierer Dieter Janßen ausführte. Das Vereinsvermögen betrug zum 1. Januar 54.276,90 Euro, die Einnahmen beliefen sich auf 32.324,48 Euro, die Ausgaben auf 1975,54 Euro, so dass das Vereinsvermögen 75.625,84 Euro beträgt. Janßen dankte den vielen Spendern, Vereinen, Banken wie Privatleuten.
Auch in Zukunft werden wir auf diese Spender angewiesen sein, sagte Vorstandsmitglied Felix Schöttler. Beispielsweise bräuchte das Haus ein Hausmeisterteam und ein Putzteam. „Wir können dafür allenfalls ein kleines Entgelt leisten“, sagte Schöttler und appellierte an die Zuhörer sich umzuhören, wer dies übernehmen könne und wolle.
Auch bei der Renovierung kann man sich einbringen. „Die Kostenvoranschläge, die wir einholen, sollen auch potenziellen Spendern einen Überblick geben“, so Vos. Wer zum Beispiel die Kosten für die Erneuerung dieses oder jenes Fenster übernehmen wolle, könne dies tun, was dem Geldgeber erkennbaren Beitrag sichere.
Das Haus soll wieder ein Schmuckkästchen werden
Geplant ist, das Haus zu seiner früheren Schönheit zurückzuführen, teilte Vorsitzender Volker Oostendorp mit.
Zunächst einmal soll der Fußboden erneuert werden. „Wir denken an Holz“, so Vos. Die Glasbausteine sollen entfernt und wieder durch ein großes Fenster ersetzt werden. Später sollen die sanitären Anlagen folgen, in ein paar Jahren das Dach samt Dämmung und die Heizung – auch um Energiekosten zu sparen.
Weil Jugendliche auch mal laut feiern, sollen schon in Kürze die Nachbarn aufgesucht werden, um bei ihnen um Verständnis zu werben, falls in Einzelfällen mal länger gefeiert werde. Wie bekannt hatte die geplante Umwidmung des Hauses ein Schallschutzgutachten notwendig gemacht.
Der bisherige Vorstand wurde bestätigt
Bei der Vorstandswahl wurden alle in ihren Ämtern bestätigt: Volker Oostendorp (Vorsitzender); Dieter Janßen (Kassierer); Melissa Heynen (Schriftführerin); Felix Schöttler, Stefan Reichmann und Stephan Brömling (Beisitzer). Neu gewählt werden musste der Kassenprüfer. Das ist nun Niklas Buck. Bei jedem Wahlgang gab es Einstimmigkeit.
<< GEPLANTE VERANSTALTUNGEN IN 2019
- Folgende Veranstaltungen soll es auch im laufenden Jahr geben, wie Christina Kosel ankündigte: das Kirmesfrühstück, den Getränkeverkauf beim Haldern Pop sowie der 3. Weihnachtstag. Außerdem ist vermutlich für September/Oktober ein Tag der offenen Tür geplant.
- „Für alle Veranstaltungen benötigen wir wieder eure helfende Hände“, appellierte Kosel an die 35 Anwesenden, sich weiter zu engagieren.