Emmerich. . Stay Kingpin melden sich mit einem neuem Album zurück, das sie bei Emmerich im Lichterglanz live präsentieren. Auftritt beim Eselrock in Wesel.

Schon länger ist es ruhig gewesen um Stay Kingpin. Das vorerst letzte Album der Emmericher Pop-Rock-Band mit dem Titel „Klartext“ war im Herbst 2015 erschienen, seitdem kam musikalisch erst einmal nichts neues. Doch das ändert sich jetzt: Schon seit einigen Wochen deutet die Band auf ihren Social-Media-Kanälen etwas zum neuen Album an. Und nun steht auch ein Veröffentlichungsdatum fest.

„Es wird gut, es wird frisch, es wird neu“, fasst Sängerin Caro Schippers bei einem Interview mit der NRZ zusammen: „Ich würde schon sagen, dass sich unser Stil verändert hat. Es ist...“ – „erwachsener“, hilft Gitarrist Mark Kneipp, dabei das passende Wort für das neue Werk zu finden, dass sich derzeit in der finalen Phase der Produktion befindet.

Zwei Jahre Arbeit am neuen Album

Mit diesem Album lassen sich die fünf bewusst viel Zeit, arbeiten bereits seit fast zwei Jahren daran. Die Songs darauf seien „wie ein Kind groß geworden“, erklärt Keyboarder Alex Teusz. Allein das unterscheidet es von „Klartext“, das damals in wenigen Monaten entstehen musste, um nach der RTL-Show „Das Supertalent“ etwas nachzulegen.

Und auch die Arbeit als solche sei nun anders – nämlich viel professioneller, betont Mark. Die Songs und Texte würden „öfter durch die Mangel“ genommen und Produzent Simon Yildirim, in dessen Reeser Studio Karma Recordings die neue Platte entsteht, übe stets konstruktive Kritik. „Das ist eine super Ergänzung“, findet Caro: „Unsere Leidenschaft für die Songs und Simons objektive Sicht auf die Dinge.“

Themen sind erwachsener geworden

Etwa zehn bis zwölf Titel sollen hinterher auf dem Album landen. So genau steht das noch nicht fest. Wohl aber, dass sich die Themen und der Fokus der Band verändert hat. „Früher sind wir da anders ran gegangen“, erklärt Caro. Und Mark ergänzt: „Da dachte man, es muss cool klingen, heute denkt man, es muss Inhalt haben.“

Vor allem sollen sich die Zuhörer mit den Themen und Texten identifizieren können. Viele der Songs erzählen deshalb „gerade raus das, was einen gerade beschäftigt“, so Mark weiter. „Es beschreibt die Amplituden des Lebens.“

Neue Bandbesetzung und Rap-Features

Und auch musikalisch kommt neues auf die Fans von Stay Kingpin zu. Zwei Features mit dem Rapper Jens Heuser aus Rees wurden für das Album geschaffen. „Wer Kingpin verfolgt hat, wird damit auf jeden Fall nicht rechnen“, ist Mark sich sicher. „Es gibt dem ganzen Album einen komplett neuen Anstrich und Touch.“

Eine weitere Besonderheit, die ebenfalls nicht unerwähnt bleiben soll: Es ist das erste Album in neuer Besetzung. Schlagzeuger Marius Lamm kam erst im Sommer 2018 dazu, gemeinsam spielten sie erst einen Gig: Im September 2018 als Vorband von Nena. Und auch gesehen haben die fünf Musiker sich selten, denn im Studio nimmt jeder seinen Part einzeln auf.

Veröffentlicht wird bei Emmerich im Lichterglanz

Schon bald aber stehen sie wieder gemeinsam auf der Bühne. Wie Anfang März bekannt wurde, werden Stay Kingpin das Weseler Musikfestival Eselrock am 31. Mai eröffnen. „Eselrock wird ein geiler Gig“, freut sich Alex. Schon dann werden überwiegend neue Songs zu hören sein.

Veröffentlicht wird das Album, dessen Name aktuell noch ein Geheimnis ist, aber erst im Juli: Bei Emmerich im Lichterglanz, am 27. Juli, soll es so weit sein. Ein bewusst gewähltes Datum, erklärt Kneipp. Denn es sollte eine Veranstaltung sein, zu der viele Menschen kostenlos kommen können: Hier spielt die Band ihre neuen Songs live auf der Bühne.

>>NEUES ALBUM: VERTRIEB UND DRUMHERUM

  • Vertrieben wird das Album in physischer Form auf Gigs und über den Online-Shop der Band. Aber auch über sämtliche Streaming-Dienste wird es abrufbar sein.
  • Einen Monat vor der Erscheinung soll der Name des Albums bekannt gegeben werden. Aufmerksame Fans könnten aber schon jetzt auf den Titel kommen, wenn sie die Band in den sozialen Medien verfolgen, verrät Gitarrist Mark Kneipp.
  • Drei Titel werden als Singles ausgekoppelt. Zu denen werden demnächst auch die Videos produziert. Gedreht wird aller Voraussicht nach aber nicht in Emmerich.