Duisburg. Thomas Karaoglan (16) aus Duisburg-Meiderich gehört zu den letzten 35 Teilnehmern von „Deutschland sucht den Superstar”. Jetzt geht's zum Recall in die Karibik. „Die Nerven lagen einfach blank”, sagte Thomas nach der Sendung am Samstagabend. Am Mittwoch geht's weiter.
Zweimal Spannung am Samstagabend für Thomas Karaoglan: Der 16-jährige Berufsschüler aus Meiderich musste sich in zwei Durchgängen bei der RTL-Sendung „Deutschland sucht den Superstar” (DSDS) der Jury stellen. Bereits nach seinem ersten Auftritt, bei dem noch 120 Bewerber im Rennen waren, hatte der kleine Duisburger mit dem großen Mundwerk Jury-Chef Dieter Bohlen auf seiner Seite: „16 Jahre, so groß wie 'ne Parkuhr, aber hier vorne auf dicke Hose machen...” Bohlen und seinen Mit-Juroren Nina Eichinger und Volker Neumüller gefiel die selbstbewusste Art des Duisburgers – sie schickten ihn in die nächste Runde des sogenannten „Recall”, bei dem nur noch 60 Kandidaten übrig blieben.
Schon bekannt
"Ich bin ein Naturtalent"
Nach Auftritten bei DSDS, anderen RTL-Sendungen, Berichten und Interviews in Zeitungen (darunter TV Digital, BZ Berlin) ist Thomas Karaoglan bekannt. „Auf der Straße werde ich schon als Checker erkannt und angequatscht”, erzählt er. „Und Samstag kamen während der Sendung massenweise SMS bei mir an.”
Doch nicht alle sind begeistert von dem kleinen, kickboxenden Duisburger, der vor Selbstbewusstsein strozt und eine große Klappe hat. „Er polarisiert”, sagt eine RTL-Sprecherin der NRZ. Thomas wird von den Zuschauern geliebt oder gehasst – wohlwissend, dass das Quote bringt. Über sich selbst sagt der Duisburger: „Ich bin ein Naturtalent. Ich kann singen, tanzen, performen.” Jury-Mitglied Volker Neumüller sagt: „Wenn jemand im Lexikon steht unter Exhibitionist, dann ist das Thomas.”
Hier wurde es für Thomas allerdings eng: Mit drei anderen DSDS-Jungs musste er einen Song performen. Nur ein Tag blieb Zeit zum Üben – und Thomas kam zu spät zum Treffen, weil er verpennte. Auch mit dem Lernen des Textes hatte er Probleme. „Die Nerven lagen einfach blank”, sagte Thomas nach der Sendung der NRZ. Tränen flossen vor laufender Kamera. Doch Thomas, der von Dieter Bohlen nur der „Checker” genannt wird, legte einen einigermaßen guten Auftritt hin – und wurde wieder in die nächste Runde geschickt. Allerdings mit der Aufforderung, mehr an sich zu arbeiten.
Einer von 35
Mit der Jury-Entscheidung gehört Thomas Karaoglan zu den letzten 35 Finalisten von DSDS. Wie es mit denen weiter geht, zeigt RTL am Mittwoch ab 20.15 Uhr. Dort mussten sich die 35 Möchtegern-Stars vor der Jury in der Dominikanischen Republik beweisen. Thomas hatte sich darauf gut vorbereitet, hatte auf dem zehnstündigen Flug von Düsseldorf in die Karibik pausenlos seine Songs geübt. „Bloß blöd, dass ich mir eine Grippe im Flieger geholt habe wegen der Klimaanlage”, sagte Thomas. Trotzdem scheint seine Interpretation von Mark Medlocks Song „Mama Sita” trotz Grippe, Zeitverschiebung und brennender Sonne gefallen zu haben. „Der Checker hat das gut hinbekommen”, hat Dieter Bohlen bereits verraten.
Und das heißt: Wenn Thomas den Recall in der Karibik übersteht (Sendungen am 3. und 6. Februar) hat er große Chancen, in die Live-Show am 13. Februar unter die letzten 15 DSDS-Teilnehmer zu kommen. Den Karnevals-Samstag hat sich Thomas auf jeden Fall schon einmal für DSDS frei gehalten...
(alle Fotos: RTL)