Duisburg. Zum Schuljahr 2026/27 muss Duisburg den Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in den Grundschulen erfüllen. Hier beginnt der massive Ausbau.

Zum Schuljahr 2026/27 gilt der Rechtsanspruch auf einen Platz im offenen Ganztag (OGS). Um den Mangel an Plätzen in Duisburg zu beheben, muss das Angebot massiv ausgebaut werden. Dazu brachte der Schulausschuss mit der Vorberatung der Planungskosten nun die ersten acht Erweiterungsbauten an Grund- und Förderschulen auf den Weg.

Für die Investition von fast 40 Millionen Euro gab es keinen Diskussionsbedarf. Allein die Planungskosten belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro. Die endgültige Entscheidung trifft der Rat der Stadt am 10. Juni.

Finanzieren muss die Stadt Duisburg diese acht Projekte aus eigener Kraft. „Schon jetzt ist für die zahlreichen anstehenden Projekte absehbar, dass die hierfür vorgesehenen Fördergelder bei weitem nicht ausreichen werden“, erklärt die Verwaltung, „aus diesem Grunde werden für die ersten hier skizzierten acht Maßnahmen keine Fördergelder eingesetzt“.

Ausbau des Offenen Ganztags: Die ersten Bauplanungen in Duisburg

An der GGS Pestalozzistraße in Rheinhausen soll für 6,43 Millionen Euro ein Erweiterungsbau entstehen. Die Planungskosten belaufen sich auf 526.000 Euro. Ein Gebäude für den offenen Ganztag bekommt auch die Grundschule Krefelder Straße in Rheinhausen. Es soll 6,3 Millionen Euro kosten, für die Planung sind 517.000 Euro erforderlich. In Homberg wird die GGS Marienstraße ausgebaut. Von 4,6 Millionen Euro für den Neubau entfallen 380.000 Euro auf die Planung.

Offener Ganztag in Duisburg: Millionen in Neubauten investieren

Einen OGS-Neubau für rund 4,22 Millionen Euro entsteht am Grundschul-Doppelstandort Hebbelstraße/Grabenstraße in Neudorf. Auf dem Gelände der GGS Tonstraße, ebenfalls in Neudorf, entsteht ein Neubau für rund 6,27 Millionen Euro. Die Planungskosten hier: 513.000 Euro.

Die Kosten für die Erweiterung der Sermer Grundschule Am Lindentor beziffert die Verwaltung auf rund 2,9 Millionen Euro. Der Schulausschuss segnete Planungskosten in Höhe von 251.000 Euro ab. Gut sechs Millionen Euro investiert die Stadt in den offenen Ganztag des Grundschul-Doppelstandorts GGS Gartenstraße/KGS Barbara-Schule in Neumühl. Die Planungskosten sollen rund 500.000 Euro betragen.

Für den Offenen Ganztag müssen auch die Duisburger Förderschulen ihre Kapazitäten ausbauen. Die Gesamtkosten für die Erweiterung der Alfred-Adler-Förderschule in Walsum sollen sich auf rund 3,08 Millionen Euro belaufen, davon entfallen 264.000 Euro auf die Planung.

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Gebag soll die OGS-Neubauten durchführen

Mit Planung und Durchführung der Bauprojekte wird die Gebag Projektentwicklungsgesellschaft mbH beauftragt. Eigentlich sind sie Sache des Immobilienmanagements IMD, das zum 1. Mai unter das Dach der Wirtschaftsbetriebe gewechselt ist.

Dennoch soll die städtische Baugesellschaft, die aus dem kommunalen Gebäudebestand nur die Kitas bewirtschaftet, auch weiterhin Bauten für die Stadt realisieren. Sie übernimmt die Aufgaben auch deshalb, weil die Duisburger Schulbaugesellschaft wegen weiterer Schulneubauten keine Kapazitäten für die OGS-Planung hat.

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