Duisburg. Am Mittwochabend hat in Duisburg-Neudorf gelöscht. Der Brand war auf ein weiteres Gebäude übergegriffen – und dauerte Stunden.

Am Mittwochabend gegen 18.58 Uhr ist die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand zur Straße Alte Schanze in Duisburg-Neudorf mit 40 Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr ausgerückt. Die Löscharbeiten dauerten bis 23.30 Uhr. Nun steht fest: Die Häuser sind nicht mehr bewohnbar.

„Nach Beendigung der Löschmaßnahmen hat die genaue Betrachtung des Schadensausmaßes am betroffenen Gebäude gezeigt, dass es derzeit nicht mehr bewohnbar ist. Da auch das Nachbarhaus, es handelt sich um ein Eckhaus zur Neudorfer Straße im gleichen Maße betroffen ist, ist dieses Haus ebenfalls derzeit nicht mehr bewohnbar“, teilt die Feuerwehr mit. Bei dem Brand wurde niemand verletzt.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Als die Rettungskräfte bei der Adresse Alte Schanze eintrafen, sah man schon das brennende Dach. „Die Einsatzkräfte sind mit Atemschutzgeräten ins Haus und haben festgestellt, dass es auch aus dem Nachbar-Gebäude an der Neudorfer Straße qualmte“, beschreibt Einsatzleiter Stefan Rausch von der Feuerwehr Duisburg. Der Brand hatte über den gemeinsamen Dachstuhl und die geschlossene Bauweise auf das Haus übergegriffen. „Zum Glück waren wir schnell hier und hatten eine zweite Drehleiter, um wirksam den Brand zu bekämpfen.“ Nachbarn konnten die Gebäude rechtzeitig verlassen.

Nachbarin über Dachstuhlbrand in Duisburg-Neudorf: „Das passiert hier leider öfter“

„Das passiert hier leider öfter, letztens hat es schon einmal gebrannt“, sagt eine Nachbarin. Vor ein paar Monaten war es aber ein Keller. Bei einer Begehung des Gebäudes des seinerzeit betroffenen Gebäudes entdeckten die Kripo-Beamte zwei Brandherde in dem Keller, unter anderem standen Pappkartons in Flammen. Was nun die Brandursache war, muss noch ermittelt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde ein Brandsachverständiger hinzugezogen. Zeugenhinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 11 unter 0203 280 0 entgegen.

Der Busverkehr musste am Mittwochabend während des Einsatzes pausieren. Die 934 steuert normalerweise über die Neudorfer Straße die Haltestelle „Neudorfer Markt“ an.

Die in den beiden Häusern lebenden Personen sind zum Teil bei Angehörigen und Bekannten untergekommen. Für elf Personen, denen keine spontane Unterbringungsmöglichkeit bei Verwandten zur Verfügung stand, wurde durch die Stadt Duisburg eine Unterbringungsmöglichkeit bereitgestellt.

Feuerwehr und Polizei sperrten den Bereich in Duisburg-Neudorf ab, der Busverkehr pausierte.
Feuerwehr und Polizei sperrten den Bereich in Duisburg-Neudorf ab, der Busverkehr pausierte. © Funke Mediengruppe | Tina Halberschmidt

Weitere Nachrichten aus Duisburg lesen Sie hier: