Düsseldorf. . Ein halbes Jahr lang war die Polizei einer zehnköpfigen Einbrecher-Bande auf der Spur - jetzt klickten die Handschellen: Die Männer gingen den Ermittlern bei Wohnungsdurchsuchungen ins Netz. Sie sollen für mindestens sieben Einbrüche im Düsseldorf verantwortlich sein. Am Freitag präsentierte die Polizei Teile der Beute.
Seit Oktober vergangenen Jahres war das Düsseldorfer Einbruchsdezernat einer zehnköpfige Bande (Männer im Alter 28 von bis 58 Jahren) auf der Spur, die im Verdacht stand im Großraum Düsseldorf eine Einbruchserie begangen zu haben. Jetzt klickten die Handschellen.
Am Donnerstag durchsuchten die Spezialisten acht Wohnungen in Düsseldorf (3), Krefeld (4) und eine in Neuss. Alle zehn Männer, die aus Südosteuropa stammen, gingen den Beamten ins Netz. Der 28 Jahre alte Haupttäter wurde in Krefeld festgenommen und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft, die übrigen wurden wieder auf freien Fuß gesetzt, weil sie zuvor polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten waren.
Zurzeit können den Männern, die zunächst von der Bachstraße in Bilk aus operierten, sieben Taten nachgewiesen werden. Zahlreiche Schmuckstücke stellten die Ermittler neben Bargeld und Laptops sicher. Die Bande brach auch in Gaststätten ein, knackte die Spielautomaten und entwendete das Geld daraus. Der Wert der Beute liegt bei mindestens 25 000 Euro.
Höhere Schadenssumme
Die Ermittlungen dauern weiter an und werden die Kriminalbeamten wahrscheinlich noch lange beschäftigen. Denn die Polizei geht von noch mehr Taten aus und einer entsprechend höheren Schadenssumme.
Einige der Ketten, Ringe und weitere Schmuckstücke, die bei den Wohnungsdurchsuchungen sichergestellt wurden, konnten noch keinem Besitzer zugeordnet werden. Daher nimmt die Polizei an, dass sie aus weiteren Einbrüchen stammen. Am Freitag präsentierten die Beamten diese Schmuckstücke im Präsidium am Jürgensplatz öffentlich. Mögliche Besitzer oder Personen, die Angaben zu der Beute oder den Tätern machen können, bittet das Einbruchs-Dezernat sich unter 8700 zu melden.