Polizei Düsseldorf sucht nach Überfall auf Kö-Juwelier Blome Rollerbesitzer
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Düsseldorf. . Einen Tag nach dem Überfall auf den Juwelier Blome an der Düsseldorfer Kö fahndet die Polizei weiter mit Hochdruck nach den beiden Räubern. Insbesondere hoffen die Ermittler der Sonderkommission “Kö-Uhren“ auf Hinweise zu dem Flucht-Motorrad, das an der Immermannstraße gefunden worden war.
Die Jagd nach den dreisten Kö-Räubern, die am Dienstag das Juweliergeschäft Blome überfallen und Nobel-Uhren mit einem Gesamtwert in sechsstelliger Höhe erbeutet hatten, blieb bisher erfolglos. Die beiden Männer waren nach dem Raub trotz eines Großaufgebotes der Polizei wie vom Erdboden verschwunden. Ihre Spur verlor sich auf der Immermannstraße in der City.
Dort hatten sie am Dienstag nach der um 11.25 Uhr begangenen Tat ihr Fluchtfahrzeug zwischen Kreuz- und Oststraße abgestellt. Es handelt sich dabei um einen silbernen Motorroller. Dieses Motorrad spielt für die Ermittlungskommission „EK Kö-Uhren“ eine besonders wichtige Rolle.
Denn der Suzuki-Motorroller vom Typ Burgman 400 ist schon wegen des nachträglich angebrachten massiven Koffers (Topcase) so auffällig, dass die Chance groß ist, Zeugenhinweise zu erhalten, die zur Spur der Kö-Räuber führen könnten. Das Düsseldorfer Kennzeichen am Motorroller war erst am Mittwoch vergangener Woche in Friedrichstadt entwendet worden.
Überfall auf Kö-Juwelier Blome
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Polizei durchkämmte ganze Umgebung nach der Tatkleidung
Nun möchte die Kripo wissen, wer möglicherweise weiß, wem dieser Motorroller gehört oder wer ihn vom 9. Oktober bis zur Tat am 15. Oktober (11.25 Uhr) benutzt hatte. Ebenso werden Zeugen gesucht, die nach dem Überfall Verdächtige auf der Immermannstraße beobachtet hatten. Denn bisher ist unklar, wie und wohin die Täter flüchteten, als sie den Motorroller zurückließen. Die Polizei schließt nicht aus, dass sie dann in ein Auto gestiegen waren.
Eine weitere wichtige Spur ist die Kopfbedeckung der Täter. Der eine Räuber trug einen dunklen Hut mit weißem Band, der andere ein Käppi mit herunterhängenden Ohrenschützern. Die Ermittler vermuten, dass sich die beiden Täter erst kurz vor dem Raub damit verkleidet hatten. Die Kopfbedeckung hätte dem einen oder anderen auffallen müssen - auch hier verspricht sich die Polizei weiterbringende Hinweise von Zeugen.
Die Polizei geht davon aus, dass das Duo seine Tatkleidung kurz nach dem Überfall loswerden wollte. Bis in die Nacht durchkämmten Beamte die zugänglichen Häuserblocks zwischen Kö und Hauptbahnhof, schauten in Büsche, in Eingänge, inspizierten sogar die Mülltonnen auf den Straßen. Aber sie fanden nichts.
Gleichzeitig wurden zahlreiche Augenzeugen befragt. Sachdienliche Hinweise nimmt die Ermittlungskommission „EK Kö-Uhren“ unter der Rufnummer 0211-8700 entgegen.
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