Düsseldorf. Nach dem versuchten Überfall auf einen Juwelier an der Düsseldorfer Königsallee, fahndet die Polizei mit Fotos und einer Videosequenz nach den Tätern. Die Unbekannten hatten die Angestellten mit einer Waffe in Schach gehalten und erfolglos versucht, eine Vitrine mit einem Nothammer einzuschlagen.

Mit einem Nothammer aus einem Bus ist die Uhren-Vitrine eines echten Kö-Juweliers nicht zu knacken. Diese Erkenntnis nahmen zwei als Räuber gescheiterte Männer am Samstag mit, als sie das Ladenlokal Blome ohne Beute im Laufschritt verließen. Trotz Ringfahndung und knatterndem Hubschrauber über der Stadt entkamen sie der Polizei.

Samstag, gegen 17 Uhr an der Düsseldorfer Königsallee: Zwei Männer, etwa 18 bis 20 Jahre alt, betraten den Juwelierladen, in dem sich zu diesem Zeitpunkt vier Angestellte befanden. Der athletische der beiden Täter haben eine Waffe gezogen und die vier Mitarbeiter in Schach gehalten. Sein deutlich fülligerer Komplize schlug auf eine Vitrine mit Luxusuhren ein. Öffnen konnte er sie nicht.

Polizei suchte auch mit Hubschrauber nach flüchtenden Tätern

Während eine Waffe auf sie gerichtet war, wollen die Angestellten gehört haben, wie die beiden Täter Russisch miteinander sprachen. Schließlich beendeten sie ihren Raubversuch und liefen davon. Die Polizei leitete eine groß angelegte Fahndung nach den Flüchtigen ein. Auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt. Die Suche führte bislang nicht zur Ergreifung der Räuber.

Bei den Personenbeschreibungen verweisen alle Zeugen auf „das osteuropäische Erscheinungsbild“ der Täter. Der Mann mit der Waffe sei ungefähr 1, 80 Meter groß gewesen, mit athletischer Figur, dunklen mittellangen Haaren, kantigem Gesicht, dunklen Augen, bekleidet war er mit einem dunkelblauen Pullover mit V-Ausschnitt und blauer Jeans. Sein Komplize war ungefähr 1,65 Meter groß, kräftig bis dick, blonde kurze Haare, bekleidet mit einem grauen Kapuzenshirt, dunkle Jeans (Rückseite: Loch in Höhe des Oberschenkels unterlegt mit buntem Stoff), hatte eine Tüte eines Kaufhauses dabei.

Ermittler bitten Bevölkerung bei Fahndung um Hilfe

Die Veröffentlichung des Überwachungsvideos soll jetzt dazu beitragen, den beiden Kriminellen auf die Spur zu kommen. Zeugen, die den versuchten Raubüberfall beobachtet haben oder die beiden Männer kennen, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0211/8700 an die Ermittler des Raubkommissariats 13 zu wenden. (red)