Düsseldorf. . Vor zwei Wochen gingen vier Autos in Unterrath in Flammen auf, genau ein Jahr nach den ersten Brandanschlägen auf Pkw dort. Sachschaden: 70.000 Euro. Donnerstagnacht brannten erneut zwei Wagen. Die Polizei ruft Anwohner zur Wachsamkeit auf.
Schon wieder brannten Autos im Düsseldorfer Stadtteil Unterrath. Und es ist durchaus möglich, dass es sich um die selben Brandstifter handelt.
Die Polizei hat jetzt die Streifen in dem Stadtteil verstärkt und ruft die Bewohner gerade im Umfeld des Krönerwegs und der Irenenstraße zu erhöhter Wachsamkeit auf. „Jeder, der vor allem nachts etwas Verdächtiges beobachtet, sollte uns sofort anrufen“, erklärt Polizeisprecher André Hartwich.
In der Nacht zum Donnerstag wurde die Feuerwehr gegen 0.40 Uhr zu einem Brand auf der Irenenstraße in Unterrath gerufen. Dort stand ein sieben Jahre alter VW Golf in hellen Flammen. Ein daneben stehender Mercedes Vaneo wurde durch das Feuer ebenfalls beschädigt. Der Schaden beträgt rund 13.000 Euro. Die Ermittlungen der Kripo sind zwar noch nicht abgeschlossen. „Aber wir gehen derzeit von Brandstiftung aus“, so Hartwich.
Jugendliche unter Verdacht: "blinde Zerstörungswut"
Erst vor knapp zwei Wochen wurden in der Nacht zum 18. August in Unterrath drei Fahrzeuge angezündet, ein viertes dabei in Mitleidenschaft gezogen. Auf dem Krönerweg brannten zwei Autos, wenige Minuten später zwei weitere auf der Eckener und Mettlacher Straße. Sachschaden: 70.000 Euro.
Vom Krönerweg flüchteten damals zwei Jugendliche, von denen einer mit einem weißen T-shirt und der andere dunkel gekleidet waren. Die Fahndung nach ihnen verlief ergebnislos.
Erst vor einem Jahr wurden die Bewohner durch eine Brandserie in Unterrath aufgeschreckt. Unbekannte zündeten einen Renault Kangoo, einen Wohnwagen und eine Laube an. Das Polizeipräsidium geht in allen Fällen vom „gleichen Täterprofil“ aus: Junge Täter mit „blinder Zerstörungswut“. Politische Motive schließt die Polizei nach bisherigen Erkenntnissen aus.
Sachdienliche Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat KK 11 unter der Rufnummer 8700 entgegen.