Düsseldorf. .

Nachdem am Wochenende sechs Autos in Mülheim in Flammen standen, brannten Montagnacht Fahrzeuge in Gelsenkirchen und in Düsseldorf. Im dortigen Nobel-Stadtteil Oberkassel zündeten Unbekannte einen Porsche und einen Mercedes an.

Nicht mal einen Monat ist es her, dass in einer Nacht vier Autos in Lichtenbroich und Unterrath in Flammen aufgingen und die Junge Union Düsseldorf öffentlich „Berliner Verhältnisse“ befürchtete. Nachdem Brandstifter Samstagnacht gleich sechs Fahrzeuge in Mülheim angezündet hatten, brannten in der Nacht darauf Fahrzeuge in Gelsenkirchen – und im Düsseldorfer Nobel-Stadtteil Oberkassel.

Nächster Anschlag in der Parallelstraße

Um 2.30 Uhr wurden Montagnacht Feuerwehr und Polizei Düsseldorf an die Brend`amourstraße in Oberkassel gerufen: Dort stand ein Porsche Boxter in Flammen. Auf dem Weg zur Einsatzstelle mussten die Feuerwehrleute der Wache Quirinstraße ihre Löschfahrzeuge in den engen Straßen an in zweiter Reihe geparkten Autos vorbei manövrieren. Den Brand konnten die Einsatzkräfte danach zwar schnell löschen, das Auto wurde aber erheblich beschädigt.

Weil die Beamten von Brandstiftung ausgehen mussten, alarmierten sie sofort zwölf Funkstreifen für eine Nahbereichsfahndung. Dabei entdeckten Polizisten nur wenige Minuten später das nächste brennende Oberklasse-Fahrzeug: In einer abschüssigen Garageneinfahrt an der Teutonenstraße brannte eine Mercedes M-Klasse.

Wohnhaus evakuiert

Wegen der enormen Rauchentwicklung und weil die Flammen auf einen Baum übergesprungen waren, weckten die Polizisten die Hausbewohner und evakuierten das Gebäude. Verletzt wurde niemand. Zum Sachschaden machten die Einsatzkräfte noch keine Angaben. Die Fahrzeuge wurden zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt.

Die Fahndung verlief ergebnislos. Zu weiteren Fahrzeugbränden oder versuchten Brandstiftungen kam es in der Nacht nicht. Möglicherweise stehen die beiden Pkw-Brände in einem Zusammenhang. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen auf Hochtouren. Das Kommissariat 11 bittet Zeugen um Hinweise unter der Telefonnummer 0211/870-0.