Düsseldorf. . Der Altweiber-Trubel in der Düsseldorfer Altstadt ist durch einen tragischen Unglücksfall überschattet worden. Eine 30 Jahre alte Frau aus Hamburg musste in der Uniklinik notoperiert werden, da ein Zaungitter ihr Knie durchbohrte.

Eine 30-jährige Möhne aus Hamburg stürzte an Altweiber auf dem Stiftsplatz in Düsseldorf auf einem Zaungeländer aus, so dass ein Zinken ihr rechtes Knie durchbohrte. Die Schwerverletzte wurde in der Uni-Klinik sofort notoperiert.

Der etwa 60 Zentimeter hohe Gitterzaun auf dem Geländer der Klosterkirche ist nach innen gebogen. Die Möhne stieg über den Zaun und hockte sich rücklings drauf. Dabei verlor sie aber das Gleichgewicht und kippte nach hinten um. Ihr Knie wurde regelrecht aufgespießt.

Die Freundin der Verunglückten alarmierte gegen 15.54 Uhr die Retter. Die Feuerwehr brauchte 30 Minuten, um die Frau zu befreien. Zuerst musste ihr wegen der Schmerzen ein starkes Narkosemittel gegeben werden. Dann schnitten die Feuerwehrmänner mit hydraulischen Spreizern zwei Stäbe aus dem Zaun und trennten den Zinken, der aber vor Ort nicht aus dem Knie gezogen werden durfte, weil die 30-Jährige sonst hätte verbluten können.

Es bestand keine Lebensgefahr

In der Uni-Klinik gelang es den Ärzten recht schnell, den Zinken zu entfernen. Nach Angaben der Ärzte besteht keine Lebensgefahr. Der Zinken hätte „nur Weichteile getroffen“, so die Feuerwehr.

Insgesamt blieb die Lage in der Altstadt bis 15.30 Uhr relativ ruhig. „Dann aber gab es die ersten Schlägereien, mussten wir die ersten Verletzten in unseren beiden Unfallhilfe-Stellen auf der Bolkerstraße und auf dem Burgplatz behandeln“, berichtet Nils Walter. Die Polizei nahm mehrere Randalierer fest.