Düsseldorf. .
Wenn sich Fraport als größter deutscher Flughafen in Frankfurt tatsächlich einkauft, könnte in Zukunft ein Konkurrent Einblicke ins Düsseldorfer Fluggeschäft haben. Die Stadt Düsseldorf ist nicht begeistert über diese Aussicht.
Im Rathaus der Stadt Düsseldorf macht man sich Sorgen um die Zukunft des Flughafens. Hier könnte, wenn sich Fraport als größter deutscher Flughafen in Frankfurt tatsächlich einkauft, künftig ein maßgeblicher Konkurrent Einblicke ins Düsseldorfer Fluggeschäft haben.
Hintergrund sind die Verkaufsabsichten von Hochtief. Der inzwischen vom spanischen Baukonzern ACS übernommene Essener Konzern will seine bei den Töchtern „Hochtief Concessions“ und „Hochtief Air Port“ geparkten Flughafen-Anteile versilbern. Hochtief äußerte sich zu den Verkaufsabsichten nicht: „Kein Kommentar“, heißt es kurz und knapp aus der Zentrale.
Nicht so einfach
Beim Flughafen wird aber unter der Hand bestätigt, dass die Essener ihre Beteiligungen an Düsseldorf International sowie den Airports Hamburg, Athen, Budapest, Tirana und Sydney abstoßen wollen.
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Doch so einfach kann sich Fraport in Düsseldorf nicht einkaufen. „Es gibt eine Konkurrenzausschlussklausel“, heißt es. Danach dürfen Anteile des Düsseldorfer Airports nicht an Mitbewerber in Deutschland und im angrenzenden Ausland verkauft werden.
Kartellamt hat ein Wörtchen mitzureden
Außerdem habe das Kartellamt ein Wörtchen mitzureden. Ob es Fraport trotzdem gelingt, sich mit Partnern über Fonds in Düsseldorf einzukaufen, bleibt abzuwarten. „Mir jedenfalls bereitet die Angelegenheit große Sorgen, ja sogar Bauchschmerzen“, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers, Chef des Flughafen-Aufsichtsrates.
Er will mit allen Mitteln verhindern, dass sich mit Fraport ein Konkurrent bei uns einkauft – und damit Einblick ins blühende und lukrative Geschäft von DUS International bekommt.