Düsseldorf. .

Fünf Wochen vor Start der großen Kirmes am Rhein in Düsseldorf sorgen sich viele Schausteller - unter anderem wegen der verschärften Sicherheitsauflagen. Rund 80 Prozent haben noch keine unterschriebenen Verträge. Die Bierpreise werden erhöht.

Der Wirbel um den Rummel am Rhein in Düsseldorf (15. bis 24. Juli) sorgt bei vielen Schaustellern für ein flaues Gefühl im Magen. Zum einen stellt sich die bange Frage: Schreckt die Diskussion um die verschärften Sicherheitsauflagen und die Absage von zwei Festzeltbetreibern manche Besucher ab?

Noch frappierender: Rund fünf Wochen vor dem Start der größten Kirmes am Rhein in Düsseldorf „haben 80 Prozent der sonst rund 350 Kollegen noch immer keine unterschriebenen Verträge. Das sorgt für große Unruhe. Schließlich hängt für einige die Existenz davon ab“, betont Bruno Schmelter, Chef des Düsseldorfer Schaustellerverbandes.

Die 55 Familienbetriebe in der Landeshauptstadt mit 360 Mitarbeitern sind sonst komplett auf den Rheinwiesen vertreten. Für sie bedeutet der große Rummel die mit Abstand lukrativste Einnahmequelle des Jahres. „Gerade kleinere Betriebe machen an diesen zehn Tagen 55 bis 60 Prozent ihres Jahresumsatzes“, rechnet Schmelter vor.

Besucherschwund bei kleineren Feierlichkeiten

Denn bei den kleineren Feierlichkeiten, wie den Schützenfesten in den Stadtteilen, hat sich die rasante Talfahrt der vergangenen Jahre, sprich der Besucherschwund, weiter fortgesetzt. „Da wird quasi nur Geld gewechselt oder sogar Minus gemacht“, so Schmelter.

Für sein Kinderkarussell hat er bislang 3000 Euro Standgebühr auf den Rheinwiesen gezahlt, ganz große Fahrgeschäfte mussten ein Mehrfaches berappen. Jetzt satteln die Sebastianer von 1316 noch einmal 9,5 Prozent drauf.

Denn das neue Sicherheitskonzept, dessen Umsetzung die Sebastianer gerade planen, schlägt „mit Zusatzkosten von bis zu 150.000 Euro zu Buche. Durch die Erhöhung der Platzmieten soll etwa die Hälfte davon eingespielt werden. Für den Rest müssen wir uns noch etwas Intelligentes einfallen lassen“, sagt Vereins-Chef Lothar Inden.

Wie berichtet, werden 50 weitere Sicherheitskräfte jeden Tag zum Einsatz kommen. Der Festplatz soll heller beleuchtet werden und eine zusätzliche Beschallung für Sicherheitsdurchsagen bekommen. Außerdem gilt es, mehr und größere Flucht- und Rettungswege anzulegen.

Düsseldorfer Kirmes

Das Foto  zeigt die Düsseldorfer Kirmes am Oberkassler Rheinufer bei Nacht.
Foto: Kai Kitschenberg / WAZ FotoPool
Das Foto zeigt die Düsseldorfer Kirmes am Oberkassler Rheinufer bei Nacht. Foto: Kai Kitschenberg / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Deshalb werden keinesfalls 350 Schausteller ihre Buden und Fahrgeschäfte aufstellen können. „Wie vielen wir exakt eine Absage erteilen müssen, können wir erst in einigen Tagen beziffern“, so Inden. Für die zwei jetzt freien Flächen nach den Absagen vom Füchschen und dem Uerige wollen die Sebastianer keine anderen Partyzelt-Anbieter gewinnen, „sondern diese Areale den Schaustellern zur Verfügung stellen“, sagt der Schützenchef.

Vertrag gründlich studieren

Derweil wollen Schlüssel, Schlösser, Diebels, Frankenheim und Schumacher weiter mitmachen. Aber: „Auch wir haben noch keinen Vertrag vorliegen. Den müssen wir erst gründlich studieren und berechnen, welche Zusatzkosten wir für Security-Personal aufzuwenden. Dann fällen wir eine Entscheidung“, meint Marianne Kock, Sprecherin der Schlösser-Brauerei, die im vergangenen Jahr ein 700 Quadratmeter großes Zelt bespielte. Darin tummelten sich in Spitzenzeiten gleichzeitig knapp 2000 Besucher, künftig dürfen es nur 1400 sein.

Eine Bierpreiserhöhung soll’s auf jeden Fall geben, bei Schlösser für ein 0,2-Liter-Glas Alt von 1,60 Euro auf 1,70 oder 1,80 Euro. Schumacher hingegen hat angekündigt, den Preis von 1,90 Euro fürs 0,25-Liter-Glas stabil zu halten.