Düsseldorf.. Das tragische Unglück nach dem Rosenmontagszug am Düsseldorfer Rheinufer beschäftigt die Politik. Es soll geprüft werden, ob die Sicherheitsvorkehrungen an der unteren Rheinpromenade verbessert werden müssen.

Ein 66-jähriger Mann starb nach einem tragischen Unglück beim Rosenmontagszug am Düsseldorfer Rheinufer. Jetzt lässt die Politik prüfen, ob die Sicherheitsvorkehrungen an der unteren Rheinpromenade verbessert werden müssen.

Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss wird in seiner nächsten Sitzung nachfragen, ob die Sicherheitsvorkehrungen an der unteren Promenade verbessert werden müssen, kündigt der Vorsitzende Martin Volkenrath (SPD) an.

Wie berichtet, stürzte ein Altstadt-Besucher von der Kaimauer, nachdem sich ein im Schutzgeländer eingelassenes Tor plötzlich geöffnet hatte. Der 66-Jährige starb. Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, eine Obduktion angeordnet und einen Gutachter beauftragt.

Das Tor nahe der Pegeluhr war nicht verschlossen

Der Mann fiel in die Tiefe, weil sich dieses wie die anderen Tore nur zum Wasser hin öffnen. Volkenrath fordert, dass die Verschläge in die entgegensetzte Richtung versetzt werden, um so das Unfallrisiko zu senken. Die Frage, warum das Tor nahe der Pegeluhr zum Zeitpunkt des Unfalls nicht verschlossen war, versuchen die Ermittler zu klären. Die nicht öffentlichen Durchgänge wurden lediglich durch leicht herausnehmbare Stifte geschützt. Nach dem Unfall hat die Stadt Kabelbinder angebracht und gestern die fast 20 Tore zwischen Oberkasseler- und Kniebrücke zusätzlich mit Vorhängeschlössern verschlossen.

Offenbar gibt es am Unteren Werft weitere Sicherheitsmängel: Das letzte Geländer unterhalb der Oberkasseler Brücke ist veraltet und nur noch unzureichend im Boden verankert. Es wackelt bedenklich. Es haben sich mehrere Schrauben gelöst, so dass dort das Verkehrsdezernat rot-weiße Warnschilder aufstellen ließ. Ein Teilstück zwischen Brücke und dem Jachthafen ist überhaupt nicht gesichert. Dort gibt es keine Absperrung.

Absperrungen am Rheinufer werden inspiziert

Bei einem Ortstermin werden die zuständigen städtischen Behörden nächste Woche gemeinsam mit der Bezirksregierung und der Wasserschutzpolizei die Unglücksstelle sowie die anderen Absperrungen am Rheinufer inspizieren. „Dabei werden wir prüfen, ob und wo etwas verbessert werden muss“, erklärte gestern Rathaus-Sprecher Volker Paulat.