Kreis Mettmann. .
Die Autobahn 3 war am Dienstag auf einem Abschnitt zwischen den Kreuzen Breitscheid und Ratingen-Ost in beide Richtungen voll gesperrt: Bei einem Unfall wurde ein Lkw-Fahrer getötet. Seit dem Mittag ist wieder jeweils ein Fahrstreifen befahrbar.
Die Polizei rechnet bis in den späten Dienstagnachmittag mit Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn 3 im Kreis Mettmann: Bei einem schweren Unfall auf der A 3 kurz vor dem Kreuz Breitscheid war am Morgen um 8.07 Uhr ein 38 Jahre alter Lkw-Fahrer tödlich verletzt worden. Die Polizei geht davon aus, dass der 40-Tonnen-Sattelzug in Fahrtrichtung Oberhausen nach links von der Fahrbahn abgekommen und in das Gerüst einer Schilderbrücke gefahren war. In der Folge überschlug sich das Fahrzeug, der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt. Der Mann aus dem Landkreis Sigmaringen erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Teile der Lkw-Ladung - Metallhülsen und -scheiben - fielen auf die Gegenfahrbahn. Dort trafen sie fünf Fahrzeuge, die Richtung Köln unterwegs gewesen waren. Eine 45-jährige VW-Fahrerin aus Mülheim und ein Beifahrer (49) in einem Kleintransporter aus Haselünne erlitten leichte Verletzungen. Sie konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung jedoch wieder verlassen. Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Den Sachschaden schätzten die Ermittler auf 350.000 Euro.
Polizei sucht Unfall-Zeugen
Der verunglückte Lkw und die Metallteile blockierten die Fahrbahnen in Richtung Köln und Arnheim. Die A 3 musste auf einem Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Breitscheid und dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost in beide Richtungen mehrere Stunden lang voll gesperrt werden. Ab 11.40 Uhr waren in beide Fahrtrichtungen wieder einzelne Fahrstreifen befahrbar. Die Feuerwehr konnte den Unglücks-Lkw mit einem Kran bergen.
In Fahrtrichtung Köln verursachte die Sperrung auf der A 3 am Vormittag einen bis zu 20 Kilometer langen Stau. In Richtung Oberhausen war der Stau ab dem Kreuz Mettmann zeitweise zwölf Kilometer lang. Auch auf der A 44 und der A 52 kam es zu Verkehrsbehinderungen, ebenso auf der Bundestraße 8: Auf den circa zehn Kilometern zwischen Duisburg-Süd und dem Flughafen in Düsseldorf mussten sich die Autofahrer ebenfalls gedulden, weil es nur langsam voranging.
Bislang konnte die Autobahnpolizei Düsseldorf noch keine Zeugen des Unfalls ermitteln, die wie der verunglückte Lkw-Fahrer in Richtung Oberhausen gefahren waren. Die Polizei bittet Augenzeugen, sich unter der Telefonnummer 0211/870 2712 mit der Autobahnpolizeiwache Mülheim a. d. Ruhr oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Die Polizei bittet Fernfahrer, die Unfallstelle weiträumig zu umfahren. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer richtet die Polizei Umleitungen ein: ab dem Kreuz Ratingen auf die A 44 bis zum AK Düsseldorf-Nord, von dort über die A 52 in Richtung Essen bis zum AK Breitscheid. Dort - und in umgekehrter Richtung ab dem Kreuz Ratingen - führt die Umleitung wieder auf die A 3. (dapd/pw/DerWesten)