Düsseldorf. Die Stadt Düsseldorf hat eine Vereinbarung mit einem Glasfaseranbieter unterzeichnet. Wann alle Düsseldorfer ans Netz angeschlossen sein sollen.

Der Glasfaserausbau in Düsseldorf blieb in der Vergangenheit hinter vergleichbar großen Städten zurück: 26,9 Prozent der Haushalte hatten bisher die Möglichkeit, ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden. Die Stadt Köln liegt, zum Vergleich, nach aktuellen Angaben bereits bei mehr als 70 Prozent. Doch die Landeshauptstadt Düsseldorf will aufholen: Durch eine Vereinbarung mit dem Unternehmen Westconnect soll es jetzt soll es auch in den östlichen Stadtteile vorangehen.

Vereinbarung für Glasfaerausbau im Rathaus unterzeichnet

Diese Vereinbarung wurde am Donnerstag, 11. April, im Rathaus unterzeichnet. Westconnect plant den Ausbau des Glasfasernetzes in den Düsseldorfer Stadtteilen Hubbelrath, Knittkuhl, Ludenberg, Gerresheim-Ost, Vennhausen und Unterbach. Dies sei ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg des umfänglichen Glasfaserausbaus in der Landeshauptstadt, heißt es von der Stadtverwaltung.

Die Information der Einwohnerinnen und Einwohner dieser Stadtteile über das geplante Vorhaben hat laut Stadt bereits begonnen. Auch erste konkrete Gespräche zu den Bauvorhaben wurden demnach schon geführt. „Wir werden Düsseldorf weiter zukunftsfähig machen. Das aktive und gestaltende Vorantreiben des Glasfaserausbaus ist dabei ein wichtiger Standortfaktor sowohl für Unternehmen als auch im privaten Bereich“, erklärte Oberbürgermeister Stephan Keller anlässlich der Vereinbarung. Westconnect-Geschäftsführer Robin Weiand versprach Bürgerinnen und Bürgern, dass das Unternehmen ein leistungsstarkes Glasfasernetz bis in die Wohnungen bauen werde. Dabei wolle man auch Anbietervielfalt sicherstellen.

Insgesamt vier neue Glasfaser-Anbieter in diesem Jahr

Glasfasernetze in Düsseldorf werden durch die Telekommunikationsunternehmen aus eigenen Mitteln gebaut. Bisher war es allein die Telekom, die in Düsseldorf den Ausbau betrieb – angefangen im Jahr 2021. In diesem Jahr kommen mit Westconnect, Düsselfibre, OXG und Netdüsseldorf vier weitere Unternehmen hinzu. Bei letzterem, auch „net.D“ abgekürzt, sind auch Düsseldorf und die Stadtwerke mit jeweils 10 Prozent Miteigentümerinnen. Die Stadt erwartet für die nächsten Jahre ein deutliches Vorankommen beim Glasfaserausbau, um ihre Ziele zu erreichen: Düsseldorf will bis 2025 mindestens 50 Prozent aller Haushalte und Unternehmen an das Glasfasernetz anschließen, bis 2030 dann 100 Prozent. „Das Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit Glasfaseranschlüssen ist nur durch gemeinschaftliches Engagement der TK-Unternehmen, der Stadt, der Eigentümer und der Nutzer zu erreichen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.