Düsseldorf. Seit elf Jahren sitzt Andreas Rimkus (SPD) im Bundestag. Eine weitere Kandidatur hat der Düsseldorfer nun ausgeschlossen. Das sind die Gründe.

Seit 2013 sitzt Andreas Rimkus (SPD) für Düsseldorf im Bundestag. Am Donnerstag hat der Sozialdemokrat nun bekannt gegeben: Bei der kommenden Bundestagswahl will er nicht mehr antreten.

Verzicht aus „persönlichen und privaten Gründen“

Rimkus vertritt seit rund elf Jahren die Interessen der Düsseldorfer Wählerinnen und Wähler im Süden der Stadt im Bundestag. Zehn Jahre lang war er außerdem als Vorsitzender der SPD Düsseldorf tätig. Bei der Bundestagswahl 2021 konnte er mit 29,2 Prozent der Stimmen sogar ein Direktmandat im Düsseldorfer Südwahlkreis erringen.

In einem Schreiben an seine Partei erklärte der 61-Jährige jetzt: „Eine erneute Kandidatur schließe ich aus persönlichen und privaten Gründen aus.“ Diese Mitteilung markiere „das Ende einer Ära“ und bedeute „einen tiefgreifenden Wechsel für die Düsseldorfer SPD“, teilt der Unterbezirk der Partei mit.

Einer der wenigen Handwerker im Bundestag

„Wir bedauern diese Entscheidung, haben dafür aber größten Respekt“, kommentiert Zanda Martens, Vorsitzende der SPD Düsseldorf und Rimkus‘ Kollegin im Bundestag, die Ankündigung. „Es freut uns nur, dass Andreas Rimkus zumindest noch bis zum Ende der Legislaturperiode unsere politische Arbeit in Düsseldorf und Berlin mit seiner Erfahrung und Expertise bereichern wird. Seine Fachexpertise in energiepolitischen Themen, allen voran zur Schlüsselrolle von Wasserstoff für eine gelungene Energiewende, möchten wir gerade jetzt keinesfalls missen.“ Seine Fraktion wählte Rimkus 2022 zum Wasserstoffbeauftragten gewählt. Im 20. Deutschen Bundestag ist der Sozialdemokrat zudem ordentliches Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie. Rimkus ist als Elektromeister einer der wenigen Bundestagsabgeordneten, die aus den handwerklichen Berufen kommen.

„Sein langjähriger Einsatz für ein besseres Leben für die Menschen in unserem Land, für gute Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften wird die SPD noch weit über seine Zeit im Bundestag hinaus prägen“, würdigt Martens den Einsatz ihres Parteigenossen. Die SPD Düsseldorf werde voraussichtlich im Herbst auf einer gemeinsamen Delegiertenkonferenz über ihre Bundestagskandidaturen für die nächste Bundestagswahl entscheiden, teilt die Partei mit.