Düsseldorf. Jazz soll beim „Lovebird“-Festival der Ausgangspunkt für ein breites, kreatives Musikangebot von Hip-Hop bis Indie sein. Viele Angebote geplant.
Im Sommer 2024 soll Düsseldorf ein völlig neues Musikfestival erleben: Unter dem Namen Lovebird hat die Event-Agentur Schlieter & Friends ein Konzept entwickelt, das verschiedene Musik-Genres präsentiert und dabei andere Kunstrichtungen integriert. Jazz steht im Mittelpunkt, soll dabei das Angebot aber nicht dominieren. Viel mehr soll Jazzmusik die Basis für eine Fülle neuer Klang-Mixturen sein: Jazz und Hiphop, Jazz und Electro sowie Indie, Funk und Soul. Ziel sei es, so die Veranstalter, ein Festival zu schaffen, das „wie ein in sich harmonisches Gesamtkunstwerk zum Mitmachen, Zuhören, Anschauen und Nachdenken anregt“. Stattfinden soll das neue Festival am 7. und 8. Juni.
Idee folgte auf Absage der Jazz Rally
Das neue Event nahm seinen Anfang im vergangenen Jahr: nach der Absage der Jazz Rally im Herbst 2023 kündigten Petra Schlieter-Gropp und Nils Gropp an, ein neues Angebot für Musikfans in Eigenregie kreieren zu wollen. Ihre Agentur, über viele Jahre verantwortlich für die Organisation der Jazz Rally, wollte das Knowhow und die Kontakte zu vielen Musikern und Musikerinnen nicht einfach so liegenlassen, sondern mit neuen Ideen ein neues Fest der Kreativität schaffen. Zumal sie überzeugt waren und sind, dass es dafür in Düsseldorf und Umgebung eine große Fangemeinde gibt, teilen sie mit. Jetzt ist das Konzept größtenteils fertig, die ersten Verträge sind abgeschlossen, Gespräche mit Sponsoren und Förderern laufen.
Neben dem musikalischen Angebot soll es zusätzliche „Spielfelder der Kreativität“ geben, so kündigen die Veranstalter an. Für das Programm abseits der Musikdarbietungen stehen: eine Präsentation der Doku „Jazzfieber“ über den Jazz in Deutschland mit Fokus auf die Rolle von Düsseldorf als Jazz-Stadt in den Filmkunstkinos und eine Ausstellung mit „Blue Note“ Covern von Dietrich Rünger in der „Part2Gallery“. Außerdem soll es eine Plattenbörse und einen Karaoke-Talk mit dem Musikalischen Poesiealbum geben, und sogar eine Musik-Stadtführung.
Verschiedene Bühnen vom Stadtstrand bis Bilker Bunker
Die Locations sind im Stadtgebiet weit verstreut und äußerst abwechslungsreich. Dazu gehören unter anderem: Der Hof, die Jazz-Schmiede, das Maxhaus und das Theatermuseum. Außerdem das Goethe-Museum, die „Schleuse Zwei“ im Bilker Bunker, der Robert-Schumann-Saal und Stadtstrand.
Der Name und das Logo sollen für einen Papagei stehen, der als sehr soziales und friedliches Wesen gilt. An diesem Vogel wollen die Veranstalter sich orientieren: Das Festival soll nachhaltig und tolerant sein. Das passe zu einer Zeit, in der die Menschen sich auf das besinnen, was ihnen wichtig ist – in einer offenen, für alle zugänglichen Kultur zu leben, erklären die Organisatoren.
Unterstützung bekommt das neue Festival von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West. Darüber hinaus soll diese mit einer Open Air Bühne am Marktplatz dabei sei . Die Stiftung lobt ihren Jazz-Award für Nachwuchs-Musik aus, für den man sich bis zum 8. April unter www.sparda-jazzaward.de bewerben kann.