Düsseldorf. Seit 30 Jahren gibt es die Jazz Rally in Düsseldorf. Nun hat der Veranstalter überraschend das Aus für das beliebte Festival verkündet.

Seit 1993 gab es die Jazz Rally in Düsseldorf. Jetzt wird das Aus für das traditionsreiche Festival gemeldet. Nach „einer tief gehenden Analyse“ habe nun der Vorstand des Veranstalters Destination Düsseldorf (DD) „einstimmig beschlossen, die Rally nicht weiter fortzuführen. Stattdessen soll es 2025 ein neues spannendes Format geben, dessen Umsetzbarkeit nun geprüft wird“m heißt in einer Mitteilung von DD.

Dieses Jahr spielte noch Jan Delay

Otto Lindner, Sprecher des DD-Vorstands, erklärt: „Die Rally hat seit 1993 mit über 2000 Konzerten und vielen unvergessenen Momenten das musikalische Leben in unserer Stadt maßgeblich mitgeprägt. Wir blicken dankbar auf diese Zeit mit vielen begeisterten Zuhörern und engagierten Partnern zurück.“ Bei dem Festival traten Größen wie Nils Landgren, Candy Dulfer, Till Brönner und natürlich Schirmherr Klaus Doldinger auf, in diesem Jahr erfreute sogar Jan Delay mit seinem Auftritt die Fans.

Doch durch die Corona-Pandemie und den Krieg Russlands in der Ukraine hätten sich die Dinge zuletzt verschoben, so der Veranstalter. Die Kosten seien zuletzt massiv gestiegen. „Wir haben die Situation der Rally in den vergangenen Monaten auch mit externer Expertise sehr detailliert erörtert und sind im Vorstand einstimmig zu der Erkenntnis gelangt, dass eine Fortführung dieser komplexen Veranstaltung unter konzeptionellen wie wirtschaftlichen Aspekten nicht mehr zu verantworten ist – zumal der Großteil des Festivals privatwirtschaftlich finanziert und von privaten Geldern abgesichert wird“, so Lindner weiter. „In der Gesamtschau stehen zu viele Risiken zu wenigen Chancen gegenüber.“

Neues Format soll etabliert werden

DD-Geschäftsführer Thomas Kötter ergänzt: „Wir bedauern das Ende einer tollen Ära, freuen uns aber auch auf neue Chancen und Möglichkeiten. Es ist jetzt Zeit für etwas Neues. Wir haben spannende Ideen entwickelt, deren Umsetzbarkeit wir nun in den kommenden Monaten prüfen werden. Wir möchten ein Format etablieren, das mit einer vergleichbaren Leichtigkeit wie die Rally daherkommt.“