Düsseldorf. Das Weihnachtsgeschäft lief im Rheinland bisher schlechter als im Vorjahr. Warum Düsseldorfer Händler aber etwas zufriedener sind.

Für den Einzelhandel beginnt mit der Vorweihnachtszeit die wichtigste Zeit des Jahres, erklärt der Handelsverband NRW. Mit einer Trendumfrage unter Einzelhändlern versucht der Verband während der Adventswochenenden zu ermitteln, wie gut das Weihnachtsgeschäft vor Ort läuft. Das Ergebnis fällt nicht gerade begeisternd aus: „Sowohl die Kundenfrequenzen als auch die Umsätze sind in der Woche zum dritten Advent gegenüber der Vorwoche angestiegen, liegen aber immer noch mehrheitlich unter dem Vorjahresniveau“, fasst Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes, die Ergebnisse der tagesaktuellen Umfrage zusammen.

Düsseldorfer Händler zufriedener als die im Umland

Doch in Düsseldorf sieht die Lage noch etwas besser aus. „Im Düsseldorf zeigt sich unter den Einzehändlern ein höherer Anteil an Zufriedenheit als im Umland“, sagt Achten. Viele Leute aus umliegenden Städten nehmen den dritten Advent noch einmal als Anlass für eine Shopping-Tour. Gerade Düsseldorf sei dabei ein beliebtes Ziel. Das habe sich am dritten Adventswochenende auch an der rappelvollen Innenstadt gezeigt. Dennoch sehen auch die meisten Düsseldorfer Händler noch „Luft nach oben“.

Ein knappes Drittel der befragten Kaufleute im Rheinland berichtete von mindestens konstanten oder sogar höheren Kundenfrequenzen im Vorjahresvergleich, die Umsatzwerte aus 2022 wurden bislang von einem Viertel der befragten Unternehmen erreicht oder übertroffen. Dennoch hoffe man darauf, in den verbleibenden Verkaufstagen bis zum Fest noch Einiges aufzuholen, so der Umfragetenor laut Handelsverband. Für die kommenden Tage erwartet der Verband weiterhin zunehmende Besucherzahlen in den Einkaufslagen und hofft auf eine „Schlussrallye“ im Weihnachtsgeschäft.

Weihnachtsgeschäft verlagert sich durch „Black Week“ und Co.

„Geschenkgutscheine, Parfümerieartikel, Festtagsmode und -accessoires gingen besonders oft über die Ladentheken“, berichtet Achten. „Im Bereich der Heimelektronik scheinen hochwertige Haushaltsgeräte, In-Ear-Kopfhörer, und alles zum Thema vernetzte Heimelektronik in diesem Jahr besonders beliebt zu sein“, so Achten weiter.

„Man muss auch sehen: Das Weihnachtsgeschäft verlagert sich etwas“, urteilt Achten. Durch mittlerweile verbreitete Rabattangebote wie die „Black Week“ werden demnach auch Weihnachtseinkäufe vorweggenommen.