Düsseldorf. Am Sonntag will die Jüdische Gemeinschaft Düsseldorf zum Johannes-Rau-Platz ziehen. Was es mit dieser Aktion auf sich hat.

Seit Beginn des Terror-Angriffs auf die israelische Bevölkerung kam es vermehrt zu Übergriffen auf jüdische Menschen in Deutschland. Mit einem Friedensmarsch durch Düsseldorf will die Jüdische Gemeinschaft nun ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen.

Der Marsch findet am kommenden Sonntag, 26. November, statt. Los geht es um 13.30 Uhr am Platz der Deutschen Einheit an der Ecke Steinstraße/Berliner Allee. Von dort aus geht es zum Johannes-Rau-Platz nahe der Rheinkniebrücke, wo es eine Abschlusskundgebung geben wird.

Solidarität mit Geiseln soll zum Ausdruck gebracht werden

Die Demonstration ist nach Angaben der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf als Symbol der Einheit gedacht, die die Düsseldorfer Stadtgesellschaft vereinen soll, um sich gemeinsam ganz klar gegen Antisemitismus zu stellen. Zudem soll der Marsch alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer dazu aufrufen, an die 239 Geiseln, darunter auch Holocaust-Überlebende, ältere Menschen, Kinder und sogar Babys, zu denken und ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen.

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Immerhin sei aus der deutschen Vergangenheit heraus die Verantwortung für die Gegenwart gewachsen. Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson, wie aus der Politik immer wieder zu hören sei. Deswegen gehöre es aus Sicht der Jüdischen Gemeinde auch dazu, sich gegen Antisemitismus einzusetzen.