Düsseldorf. Die Verdi ruft die Beschäftigten von sechs Universitätskliniken in NRW zum Streik auf. In Düsseldorf sind mehrere Kundgebungen geplant.

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) wird am kommenden Donnerstag (23. November) und Freitag (24. November) erneut bestreikt. Das teilte der Landesbezirk Nordrhein-Westfalen der Gewerkschaft Verdi am Dienstag mit. Bereits am 7. November haben Beschäftigte des UKD im Rahmen eines ganztägigen Warnstreiks die Arbeit niedergelegt. Auch in der vergangenen Woche wurde gestreikt.

Für die angekündigten Warnstreiks am Ende dieser Woche wurden neben den Angestellten in Düsseldorf auch die Beschäftigten der fünf Uni-Kliniken in Nordrhein-Westfalen in Aachen, Bonn, Essen, Köln und Münster sowie das Justizkrankenhaus Fröndenberg zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, teilte die Verdi weiter mit.

Verdi rechnet mit 1500 Streikenden

Nach derzeitigem Stand geht die Gewerkschaft an beiden Streiktagen von rund 1500 Streikenden aus. Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen zudem 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden, heißt es in der Mitteilung.

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„Der Personalmangel in den Kliniken ist weiterhin höchst problematisch“, erklärte Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt. „Auf Kosten des Personals zu sparen, wird keinen positiven Umschwung bringen. Ganz im Gegenteil: wir befürchten, dass die Fluktuation noch zunimmt, wenn das Tarifergebnis die Lücke zum öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nicht schließt. Das betrifft nicht nur die Pflege, sondern alle Bereiche, die in den Kliniken ineinandergreifen. Es liegt nun an den Arbeitgebern der Länder, die Attraktivität weiter zu steigern.“

Der Warnstreik in Düsseldorf beginnt am kommenden Donnerstag um 8.45 Uhr. Ab 9.30 Uhr zieht ein Demonstrationszug vom DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße zum Zakk an der Pinienstraße. Dort ist eine Kundgebung geplant, so die Gewerkschaft weiter.
Der zweite Streiktag startet am Freitag um 9.45 Uhr auf dem Kirchplatz. Von dort aus führt eine Demo zum Landtag. Dabei ist auch eine Zwischenkundgebung am Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales geplant. Um 11.30 Uhr soll es dann eine große Kundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz geben.