Düsseldorf. Die Streikwelle in Düsseldorf geht weiter. Ämter bleiben dicht, Kitas bieten Notgruppen an. Auc die Rheinbahn wird am Freitag erneut bestreikt.
Wegen des angekündigten Warnstreiks der Verdi im öffentlichen Dienst am Donnerstag (2. März) greift die Stadt Düsseldorf wie bereits am Dienstag auf einen Notfallplan zurück. Dies kündigte die Stadt am Mittwoch an. Die Gewerkschaft Verdi hatte am Dienstag alle Beschäftigten der Düsseldorfer Stadtverwaltung für Donnerstag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen (NRZ berichtete).
Wie die Stadt mitteilte, sind auch Ämter und Institute der Stadt vom Streik betroffen. Daher kann es in allen Bereichen mit Publikumsverkehr zu Engpässen kommen. Die Stadt bittet deshalb alle Bürgerinnen und Bürger, am Streiktag von Vorsprachen bei der Stadt abzusehen.
Kitas mit Notbetreuung
Die Stadtverwaltung will die Einwohnermeldeämter und Bürgerbüros im Stadtgebiet am Donnerstag zumindest mit einem eingeschränkten Dienstleistungsangebot öffnen. Zudem werde versucht, in Kitas eine Notbetreuung anzubieten.
Eltern, die Kinder in städtischen Tageseinrichtungen untergebracht haben, können sich ab 8 Uhr unter der 0211/8998870 über etwaige Schließungen von Kindertagesstätten sowie eingerichteten Notgruppen informieren. Es könne laut Stadt jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es kurzfristig zu vereinzelten Schließungen kommt.
Rheinbahn streikt mit Fridays For Future
Die Rheinbahn wird am Freitag (3. März) erneut ganztägig von der Verdi bestreikt. Wie die Gewerkschaft mitteilte, kommt es dann in ganz NRW zu einem Branchen-Streiktag im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Im Bündnis für eine ökologisch und sozial gerechte Verkehrswende werden sich die Beschäftigten des Düsseldorfer Verkehrsunternehmens ab 16 Uhr an einer angekündigten Kundgebung von Fridays For Future (FFF) an den Landtagwiesen beteiligen.
Bereits am Dienstag hatte die Verdi-Bezirksgruppe Düssel-Rhein-Wupper die Beschäftigten der Rheinbahn (und des öffentlichen Dienstes) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Nahverkehrsgewerkschaft (NahVG) kündigte für Mittwoch weitere Arbeitsniederlegungen für die Angestellten des Verkehrsunternehmens an. Somit kam der gesamte Personennahverkehr in der Landeshauptstadt für 48 Stunden beinahe vollständig zum Erliegen.