Düsseldorf. Die Heinricht-Heine-Universität sucht ehrenamtliche “Sprachbuddys“ für Geflüchtete. Regelmäßige Treffen helfen beim Spracherwerb.

Deutsch zu lernen ist schwer, sagen viele. Und wer die Sprache richtig gut sprechen möchte, der muss nicht nur fleißig Vokabeln und Grammatikregeln lernen, sondern das Gelernte auch in der Praxis anwenden. Genau zu diesem Zweck sucht die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ehrenamtliche Helfer, die als sogenannte „Sprachbuddys“ Geflüchtete beim Spracherwerb unterstützen möchten.

Ab Februar und mindestens über die Dauer von drei Monaten treffen sich die Sprachpaten mit ihren geflüchteten Gesprächspartnern regelmäßig – meist einmal pro Woche. Ob die etwa einstündige Zusammenkunft in Präsenz, digital oder telefonisch stattfindet, entscheiden sie gemeinsam. Auch die Gesprächsinhalte werden frei gewählt. Es können Alltagssituationen, kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede oder auch Inhalte aus den Kursbüchern der Teilnehmer besprochen werden.

Ehrenamtliche können Geflüchteten helfen

Hanna Sommer, Ansprechpartnerin und Koordinatorin des Sprachbuddy-Programms hofft auf viele Freiwillige: „Studierende, Mitarbeiter, Gasthörer der HHU aber auch Externe sind herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden. Da auch ältere Teilnehmer, die zum Teil bereits in der Heimat einen Bachelor oder einen Master gemacht haben, an den Deutschkursen teilnehmen, würden wir uns wünschen, noch mehr Sprachbuddys zu erreichen, die „im Leben stehen“, also Berufserfahrung mitbringen und den Geflüchteten ein Netzwerk bieten können, das sie beim späteren Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt.“

Das Programm ist 2017 als studentische Initiative gestartet und seit Mai 2020 im Studierendenservice verankert. Bisher haben am Pilotprogramm und in der zweiten Runde insgesamt 58 Paare teilgenommen. Die Rückmeldungen sind sehr positiv, meldet die Universität.

Informationen und Anmeldung

Weitere Infos unter: https://www.diversity.hhu.de/ehrenamt-an-der-hhu/wo-ehrenamtlich-engagieren/sprachbuddys

Interessierte wenden sich an Hanna Sommer. Sie ist telefonisch unter 0211-81-14743 und per E-Mail: refugees@hhu.de zu erreichen.