Düsseldorf. Nach dem Rückzug von Kötter ist der DSW am Airport Düsseldorf für Sicherheitskontrollen zuständig. Schon nach wenigen Wochen droht erster Ärger.
Seit dem 17. März ist offiziell bekannt, dass der Deutsche Schutz- und Wachdienst (DSW), den Auftrag zur Durchführung der Fluggastkontrollen am Düsseldorfer Flughafen erhalten hat. Am 1. Juni hat DSW Kötter-Aviation nach mehr als 15 Jahren am Flughafen juristisch abgelöst.
Das Piepenbrock-Tochterunternehmen DSW hatte betont, dass es in der Vergangenheit an größeren Flughäfen vielfältige Erfahrungen gesammelt habe und sich für die neue Aufgabe in Düsseldorf gut aufgestellt und vorbereitet sehe, so Özay Tarim, Gewerkschaftssekretär bei Verdi. Umso verwunderlicher sei es daher, dass nun entweder keine oder nicht vollständige Dienstkleidung für die Beschäftigten vorhanden ist.
Drei Monate Zeit, um sich um Dienstkleidung zu kümmern
„Es war schon vorher klar, dass DSW 1100 Beschäftigte übernimmt. Sie hatten also gut drei Monate Zeit, sich um die Dienstkleidung zu kümmern und die Mannschaft auszustatten. Corona ist da kein Grund“, so der Gewerkschaftssekretär weiter, der über Pannen bei der Auslieferung zu berichten weiß.
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„Die Beschäftigten erzählten, dass sie mal eine Hose bekommen haben, aber kein Hemd oder eine Jacke dazu oder andersherum. Mal seien die falschen Größen oder die falschen Farben geliefert worden.“ Zudem seien die Beschäftigten, die noch keine Dienstbekleidung bekommen haben, über Aushang darüber informiert worden, dass sie von Zuhause aus eine dunkle Hose und ein weißes Hemd oder Bluse für den Dienst mitbringen sollten. „Doch nicht jeder hat die entsprechenden Kleidungsstücke zuhause“, betont Tarim. Zudem könne das nicht verpflichtend sein.
Verdi wendet sich ans Innenministerium
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Ebenfalls etwas merkwürdig mutet (wie berichtet) an, dass der neue Geschäftsführer von DSW kein Geringerer als Peter Lange ist, der auch Geschäftsführer bei Kötter-Aviation ist. Lange soll angewiesen haben, die Kötter-Aviation-Dienstkleidung bis zum 19. Juni zurückzugeben. „Der gleiche Mann schafft es nun aber nicht, rechtzeitig für neue Bekleidung zu sorgen“, so Tarim, der das ganze für ein einziges „Trauerspiel“ hält. Zudem sei das auch „kein guter Start“ für DSW. „Da wird gleich am Anfang das Vertrauen der Belegschaft verspielt. Mit all der Erfahrung, die DSW hat, müssten die das doch eigentlich hinbekommen.
Gewerkschaftssekretär Tarim hat sich zudem an das Innenministerium und die Bundespolizei gewandt. „Dort wird man ganz sicher nicht amüsiert sein. Schließlich repräsentieren die Beschäftigten ja auch den Staat.“