Düsseldorf. Pendler aufgepasst: Wegen einer Baustelle zwischen Düsseldorf und Neuss kommt es auf dieser Strecke bis Ende April zu zahlreichen Ausfällen.

Im Zuge einer Großbaustelle an den Gleisen in Düsseldorf ist der Ersatzfahrplan der Bahn angelaufen. Zugreisende und Pendler in der Region müssen sich auf monatelange Einschränkungen einstellen.

Fahrgäste müssten damit rechnen, dass es auf der Strecke Düsseldorf-Neuss immer wieder mal zu leichten Verspätungen kommen könne, sagte ein Sprecher der Bahn am Montagmorgen. „Uns stehen weniger Kapazitäten Verfügung, da kann es sich schon mal stauen“, erklärte er. Wegen der Bauarbeiten stehen weniger Gleise zur Verfügung als sonst. Bis zum 20. April fallen deshalb täglich immer wieder Regionalbahnen und S-Bahnen zwischen Neuss und Düsseldorf aus.

Am zweiten Januar-Wochenende wird die Strecke komplett gesperrt

Die RB 39 fährt zwischen Düsseldorf und Neuss fast gar nicht mehr. Reisende der RE 10 aus Richtung Krefeld werden nach Duisburg umgeleitet und müssen umsteigen, um Düsseldorf zu erreichen. Auch der RE 6, der ab Montag als dritte Linie mit neuen RRX-Fahrzeugen unterwegs ist, wird bis Köln-Deutz umgeleitet und hält nicht wie gewohnt in Neuss, Dormagen und Köln.

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Auch einzelne Fahrten der RE 4 fallen zwischen Mönchengladbach und Düsseldorf aus. Die S-Bahnen auf der Strecke sind in geringerer Taktung unterwegs. Am zweiten Wochenende im Januar wird die Strecke zwischen Düsseldorf und Neuss dann komplett gesperrt werden.

Teil der Maßnahmen: ein neuer Bahnsteig für Regionalbahnen im Stadtteil Bilk

Notwendig seien die Einschränkungen, weil wegen der Bauarbeiten weniger Gleise als sonst zur Verfügung stehen. Der S-Bahn-Haltepunkt im Düsseldorfer Stadtteil Bilk soll erweitert werden. Unter anderem wird ein zusätzlicher Bahnsteig für Regionalbahnen gebaut. Außerdem werden weitere Gleise verlegt, neue Weichen eingesetzt und neue Oberleitungen gebaut. Fertig gestellt wird der neue Bahnhof nach bisherigen Planungen Ende 2020.

Am Montag begannen laut Deutscher Bahn vorbereitende Arbeiten, etwa eine Wartung der Oberleitungen sowie Inspektionen der Schienen und Weichen. Anfang des nächsten Jahres beginnen die Kampfmittelsondierungen des Gebietes. Erst wenn sichergestellt sei, dass keine Blindgänger im Boden schlummern, rücken die großen Baumaschinen an. (dpa)