Düsseldorf. Weil die dritte Umweltspur in Düsseldorf zu Staus auf den Autobahnen führt, prüft Verkehrsminister Wüst, Standstreifen für Busse freizugeben.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) lässt die zuständigen Behörden prüfen, ob man die Standstreifen der A46 und A52 für Linienbusse öffnen könnte. Einen entsprechenden Vorschlag hatte Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) gemacht, nachdem es durch die dritte Umweltspur zu Rückstaus bis auf die Autobahnen gekommen war.

Auch interessant

Die umstrittene Umweltspur bleibt. Das hatte der Düsseldorfer Stadtrat mit nur einer Stimme Mehrheit am späten Donnerstagabend entschieden.
Knappe Ratsmehrheit: Düsseldorfer Umweltspur bleibt!
Von Tobias Kaluza

Wüst antwortete Geisel in einem Brief, dass er die Idee des Oberbürgermeisters „grundsätzlich begrüßenswert“ finde. Wüst verspricht in dem Brief: „Ich werde Ihr Anliegen detailliert von den für die Autobahnen zuständigen Behörden, der Bezirksregierung Düsseldorf als Straßenverkehrsbehörde und dem Landesbetrieb Straßenbau als Straßenbaubehörde, prüfen lassen.“

Nach dem Start der dritten Umweltspur in den Herbstferien hatten sich im Düsseldorfer Süden Rückstaus bis auf die A46 gebildet, durch den auch Linienbusse gebremst wurden.

Auch interessant

Rheinuferpromenade.jpg
Hier gibt es mehr Artikel, Bilder und Videos aus Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf hat am vergangenen Freitag die Umweltspuren selbst auch für Reisebusse freigegeben. Der Hintergrund: In der Adventszeit kommen täglich Dutzende Busse - vor allem aus den Niederlanden - um Touristen zu den Düsseldorfer Weihnachtsmärkten zu bringen. (dpa)