Düsseldorf. Verlust des Manager-Postens: Läuft es bei der CDU wie spekuliert auf die Kandidatur der Managerin und früheren Merkel-Staatssekretärin heraus?

Die Spekulationen um eine Kandidatur von Hildegard Müller erhalten neue Nahrung: Die 52-Jährige wird ihr Amt als Vorstand bei Innogy aller Voraussicht nach verlieren. Denn die RWE-Tochter wird als Folge des Deals zwischen RWE und Konkurrent Eon zerschlagen.

Müller wäre damit frei für eine OB-Bewerbung

Damit wäre die ehemalige Staatsministerin im Bundeskanzleramt frei für eine Bewerbung um das Amt an der Stadtspitze. Die CDU will die Personalie erst im Frühjahr 2020 bekanntgeben, rund ein halbes Jahr vor der Kommunalwahl am 13. September.

Müller, die 2008 vom Bundestag in die Wirtschaft gewechselt war und Staatssekretärin im Bundeskanzleramt gewesen ist, wird seit Monaten als mögliche Herausforderin von Amtsinhaber Thomas Geisel (SPD) gehandelt – und gilt vielen angesichts ihrer Karriere und der Verwurzelung in Düsseldorf, wo sie im Nordkreis für den Bundestag kandidierte, als Wunschkandidatin.

Müller und die CDU äußern sich nicht

Weder Müller noch der CDU-Kreisverband wollen sich zu den Spekulationen äußern, die im März erstmals von unserer Redaktion öffentlich gemacht wurden. Der Düsseldorfer CDU-Chef Thomas Jarzombek war sauer über die Veröffentlichung über den „Geheimplan Müller“ und innerhalb der CDU wurde derjenige gesucht, der die Redaktion informiert hatte.

Die FDP wird wohl Strack-Zimmermann nominieren

Auch die FDP wird aller Voraussicht nach mit ihrer Düsseldorfer Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Marie-Agnes Strack-Zimmermann eine Frau ins OB-Rennen schicken. Entschieden darüber wird am Samstag bei einem Parteitag der Freien Demokraten. (arl/ujr/gömi)