Düsseldorf. . Wackelt jetzt der „Geiheimplan Müller“ nach NRZ-Bericht? Bei der CDU ist die Managerin Hildegard Müller Favoritin für die OB-Kandidatur.

Bei der Düsseldorfer CDU brodelt es: Wer hat die NRZ informiert über den „Geheimplan Müller“? Krampfhaft wird der Informant gesucht, der gegen CDU-interne Absprachen unsere Redaktion über die potenzielle Oberbürgermeister-Kandidatin der Christdemokratin informiert hat.

Nach NRZ-Informationen soll es Hildegard Müller machen

Nach Informationen der NRZ ist das Hildegard Müller. Die frühere Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete, Ex-Staatssekretärin im Bundeskanzleramt und heutige Innogy-Managerin ist bei den Christdemokraten die absolute Favoriten und soll dort als gesetzt gelten. Im Kandidaten-Findungskreis und im Vorstand der Düsseldorfer CDU war absolutes Stillschweigen über mögliche Kandidaten-Namen vereinbart worden. Und so wundert ein Vorstandsmitglied die frühe Veröffentlichung, dies sei „anders, als im Kreisvorstand besprochen“ gelaufen, schrieb er in einer Whatsapp-Gruppe.

Jetzt gibt es in der CDU Befürchtungen, das aufgrund des frühen Bekanntwerdens des Namens Müller die Kandidatin verbrannt ist und sich die SPD mit ihrem Oberbürgermeister Thomas Geisel schon jetzt, und damit mehr als ein Jahr vor der OB-Wahl im Herbst 2020, auf sie einschießen kann. Plan der CDU war es, den oder die Kandidatin erst Anfang des kommenden Jahres der Öffentlichkeit zu präsentieren. Jetzt soll dies noch in diesem Jahr geschehen

Einen Plan B gibt es auch schon

Ob das für die CDU zu frühe Bekanntwerden des Kandidaten-Namens Hildegard Müller Konsequenzen hat, ist fraglich. Möglich, das Müller einen Rückzieher macht. Dafür hat die CDU einen Plan B: Denn der Kölner Stadtdirektor Stephan Keller, der in Düsseldorf lebt und früher Dezernent im Düsseldorfer Rathauswar, ist noch nicht aus dem Rennen. Er ist aber auch noch als OB-Kandidat in Köln im Gespräch.

Möglich und wahrscheinlich ist, dass über den Namen jetzt erst einmal „Gras wächst“, parteiintern und in der Öffentlichkeit Ruhe einkehrt und Müller dann als OB-Kandidatin der CDU präsentiert wird.