Düsseldorf. . Wetterdienste warnen vor einer Sturm-Front, die am Donnerstag auch über Düsseldorf zieht. Wildpark wird geschlossen. Parks und Wälder meiden.
Die Folgen von Orkan Ela an Pfingsten 2014, bei dem es sich tatsächlich um Fallwinde einer sehr starken Gewitterfront handelte, sind in Düsseldorf vielerorts noch nicht übertüncht: Mit enormer Unwettergewalt wurden zehntausende Bäume in Düsseldorf entwurzelt und/oder zerrupft. Für diesen Donnerstag wird erneut vor Sturm gewarnt. Immerhin: Sturmtief Frederike soll nicht ganz so heftig wüten, wie es Ela tat.
Auch interessant
So hat die Unwetterzentrale des Wetterdienstes Meteomedia für diesen Donnerstag in fast ganz NRW die zweithöchste Warnstufe ausgerufen: "Unwetterwarnung Stufe Rot vor Sturm/Orkan". Winde bis zu 115 Stundenkilometer sollen über das Land fegen. Zum Vergleich: Bei Ela wurden Windstärken bis zu 142 Stundenkilometern gemessen.
Bis zu 1000 Feuerwehrleute wären verfügbar
Von 7 Uhr früh bis in den späten Nachmittag soll der Sturm wüten, warnen die Wetterdienste. Bei der Feuerwehr Düsseldorf sieht man sich gut vorbereitet - auch, weil man Ela noch in Erinnerung hat, sagt ein Sprecher: "Hand- und Kettensägen wurden überprüft, Fahrzeuge wurden zudem mit ausreichend Reservematerial aufgerüstet." Die Wetterlage werde forrtlaufend beobachtet und neu bewertet. 151 Einsatzkräfte der Düsseldorfer Berufsfeuerwehr, sind täglich in Bereitschaft, dazu bis zu 300 der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet. "Zusätzlich können wir auf die rund 550 dienstfreien Kräfte der Berufsfeuerwehr zurückgreifen", sagte der Sprecher.
Auch interessant
Gartenamtsleiterin Doris Törkel warnt indes: "Wer kann, sollte am Donnerstag zuhause bleiben". Oder mindestens nicht in Parks und Wälder gehen: "Durch den Regen sind die Böden weich und Bäume haben an Standfestigkeit verloren", sagte Törkel auf NRZ-Anfrage. Immerhin: Ela traf im Juni 2014 auf voll belaubte Bäume; jetzt, im Januar, bieten die meisten Bäume weniger Angriffsfläche.
Die Sturmwarnung hat weitere Konsequenzen: Der Wildpark in Grafenberg ist an diesem Donnerstag geschlossen. "Den Zugang zu den anderen Parks in der Stadt können wir nicht versperren", erklärt Törkel - es gebe einfach zu viele. Je nach Sturm-Stärke müssten auch die Friedhöfe geschlossen werden. Beerdigungen müssten dann kurzfristig abgesagt werden. Doris Törkel: "Das würden wir aber nur im schlimmsten Fall veranlassen".