Düsseldorf. . In den U-Bahn-Tunneln der neuen Wehrhahn-Linie müssen mindestens 400 Schwellen ausgetauscht werden. Der Start der Linie soll nicht gefährdet sein.

Wenige Wochen vor der geplanten Eröffnung der Wehrhahn-Linie muss sich die Rheinbahn mit einem unvorhergesehenen Problem herumschlagen. Mindestens 400 frisch verlegte Schwellen zwischen den Gleisen sind von Holzwürmern befallen und müssen ausgetauscht werden. Die Eröffnung der neuen U-Bahn-Linie am 20. Februar 2016 sei laut Rheinbahn aber nicht in Gefahr. Auch die Probefahrten und Schulungen der Fahrer könnten wie geplant stattfinden. „Nach allem, was wir bisher wissen, kann die Linie wie geplant an den Start gehen“, sagte am Sonntag Unternehmenssprecher Georg Schumacher. Ersatz für die betroffenen Schwellen sei bereits nachbestellt, alle übrigen würden zudem mit einer Borlösung behandelt, „um sie nicht mehr schmackhaft zu machen.“

Warum im U-Bahn-Holz der Wurm drin ist, ist noch unklar. Zunächst beschäftige sich die Rheinbahn mit der Problemlösung, die Ursachenforschung komme später, so Schumacher. Klar ist aber schon jetzt: Die Schwellen in den Tunneln waren extra nicht imprägniert, weil sie dort nicht vor Regen geschützt werden müssen. Der Holzwurmbefall sei beim Einbau „irgendwie übersehen“ worden.

Lieferant soll zusätzliche Kosten mittragen

Wie hoch die zusätzlichen Kosten sind, die auf die Rheinbahn zukommen, steht noch nicht fest. Schumacher hofft auf eine „faire Aufteilung“ zwischen Stadt, Rheinbahn und dem Lieferanten.

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Indes herrschte auch beim dritten, öffentlichen Vorbesichtigungstermin der U-Bahnhöfe großes Interesse der Düsseldorfer: Vergangenen Samstag machten sich rund 6500 Menschen einen Eindruck von den Stationen Heinrich-Heine-Allee (4000 Besucher) und Benrather Straße (2500). Bei den ersten beiden Besichtigungsterminen hatten insgesamt mehr als 15.000 Menschen die neuen unterirdischen Haltepunkte Schadowstraße und Kirchplatz sowie Pempelforter Straße und Graf-Adolf-Platz besucht.