Düsseldorf. Trotz einer halsbrecherischen Flucht konnten zwei Männern nach einem Einbruch in ein Düsseldorfer Massagestudio der Polizei nicht entkommen.
Zwei Männer wurden in der Nacht zu Donnerstag bei ihrem Einbruch in ein Kosmetik- und Massagestudio im Düsseldorfer Süden gestört. Zeugen beobachteten die beiden beim Einstieg durch eine aufgehebelte Schaufensterscheibe und informierten die Polizei. Die Männer wollten flüchten, nachdem sie die Beobachter auf der Grupellostraße bemerkt hatten. Doch es gelang ihnen nicht.
Nachdem die Einbrecher in den Laden gelangt waren, hatten sie nur kurz Gelegenheit dazu, die Räume zu durchwühlen. Nachdem sie aufgeschreckt wurden, flüchteten sie ins Treppenhaus des Gebäudes, dann allerdings nicht auf die Straße, sondern weiter nach oben. In der vierten Etage angekommen, kletterten der 20- und der 27-Jährige auf einen Balkon und gelangten dann über ein Regenfallrohr in einen Garten. Anschließend konnten sie noch einen fast zwei Meter hohen Zaun überwinden.
Einbrecher begaben sich in große Gefahr
Die Polizeibeamten entschieden sich vor Ort schnell dazu, den gesamten Häuserblock zu umstellen, als die Täter noch ihre Flucht versuchten. "Dafür braucht man gut eine Handvoll Streifenwagen", erklärt ein Polizeisprecher. "Und das hätte auch anders ausgehen können", weist er auf die Gefahr hin, die die Männer in Kauf nahmen. Als die wartenden Beamten sie hinter dem Zaun gleich in Empfang nehmen konnten, waren sie aber nur leicht verletzt.
Die Einbrecher wurden im Präsidium mit Pflastern versorgt und vernommen. Nun werden sie dem Haftrichter vorgeführt. Ob und was sie aus dem Kosmetik- und Massagestudio erbeuten konnten, ist noch nicht bekannt, die Ermittlungen dauern an. (we)