Düsseldorf. Wegen der Dügida-Demo gibt es rund um den Düsseldorfer Hauptbahnhof am Montag erneut Einschränkungen. DGB und Jusos planen ungewöhnliche Gegenaktionen.
Fahrgäste der Rheinbahn müssen sich am Montagabend erneut auf Behinderungen einstellen: Die Dügida-Demonstrationen blockieren wieder den Hauptbahnhof. Tausende Menschen können so nicht wie gewohnt nach Hause oder in die Innenstadt kommen, denn alle Straßenbahnen und Busse werden den Bahnhof ab 17 Uhr nicht mehr anfahren. Alternativ können die Fahrgäste auf die U-Bahnen umsteigen oder die S-Bahnen der Deutschen Bahn nutzen.
Sollten die Behinderungen wie angekündigt eintreten, plant die Rheinbahn folgende Änderungen: Die Linie 704 wird durch Busse ersetzt, die zwischen den Haltestellen „Worringer Platz“ und „Merziger Straße“ pendeln. Die Linie 707 wird zwischen „Dreieck“ und „Karolingerplatz“ über die Strecke der Linie 701 umgeleitet, ebenso die Linie 708 zwischen „Bilk S/Elisabethstraße“ und „Brehmplatz“.
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Von Neuss kommend, fährt die Linie 709 ab der Haltestelle „Graf-Adolf-Platz“ eine Umleitung über die Strecke der Linie 703 über „Heinrich-Heine-Allee“ bis „Engerstraße“; in Gegenrichtung ab der Station „Flingern S“ über die Strecke der Linie 706 bis „Auf’m Hennekamp“ und dann über „Bilk S“ bis „Bilker Kirche“. Die Linie 719 entfällt komplett.
Dügida-Demo voraussichtlich bis 23 Uhr
Die Buslinien 721, 722, 725, 736, 737, 738, 752, 754, 834 und SB55 halten statt am Hauptbahnhof am Worringer Platz. Sollten die Berliner Allee und der Graf-Adolf-Platz ebenfalls betroffen sein, enden die Buslinien 780, 782, 785 und SB50 bereits an der Haltestelle „Werstener Dorfstraße“; dort können die Fahrgäste in die U-Bahnen umsteigen.
Die Demonstrationen dauern voraussichtlich bis 23 Uhr. Aktuelle Infos gibt es auf der Facebookseite der Rheinbahn, unter www.rheinbahn.de und in der Rheinbahn App.
Kundgebung gegen Dügida vor dem DGB-Haus
Wer Dügida aktiv entgegentreten möchte, kann sich an den Aktionen der DGB-Jugend und der Jusos beteiligen. Von 16.30 bis 17.30 Uhr planen sie die Maßnahmen „Schlag ein gegen Nazis“ und „Hupen gegen Nazis“. Dafür werden sie sich an einer U-Bahn-Haltestelle sowie einer vielbefahrenen Straße aufstellen und Schilder mit den Aufschriften „Wir haben die Schnauze voll“, „#nodügida“ und „Schlag ein gegen Nazis“ beziehungsweise „Hupen gegen Nazis“ hochhalten. Außerdem werden Flugblätter verteilt. Die Einteilung der Aktivisten erfolgt um 16 Uhr im Café Ohm, Friedrich-Ebert-Straße 34-38.
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Ab 18 Uhr findet zudem eine Kundgebung vor dem DGB-Haus in der Friedrich-Ebert-Straße statt. „Alle, die keine Lust auf Rassismus, Nationalismus und die unsägliche Hetze gegen Muslime haben, sind eingeladen, vor Ort mit Kreativität und Spaß Dügida die Lust zu vermiesen, in Düsseldorf aufzutreten“, sagt Robin Teller, Vorsitzender der Jusos.
Ein Bündnis um den Verein Mosaik organisiert zudem während der Dügida-Demo ein gemeinsames Essen in einem Restaurant an der Graf-Adolf-Straße, um die dort ansässigen Lokale zu unterstützen. Infos dazu unter 0211/36 79 16 82.