Düsseldorf/Köln. Das Bündnis “Köln gegen Rechts“ ruft für kommenden Montag zu Protesten gegen die islamkritische Dügida-Demo in der Landeshauptstadt Düsseldorf auf.
Nach dem Ende der Kögida-Demonstrationen in der Domstadt ruft nun das Gegenbündnis "Köln gegen Rechts" zu Protesten in Düsseldorf auf: "Kögida ist Geschichte – das haben wir mit unserer erfolgreichen Mobilisierung geschafft und in Köln somit erstmal Ruhe", schreibt Bündnissprecher Klaus Lober am Mittwoch in einer Pressemitteilung. "Aber leider ist das Problem damit noch nicht vom Tisch. Düsseldorf braucht unsere Unterstützung, damit bald auch in ganz NRW Schluss ist mit rassistischen Aufmärschen à la Kögida, Dügida, Pegida oder wie auch immer sie heißen mögen."
Vor gut einer Woche hatten die Kögida-Organisatoren angekündigt, die Demos in Köln einzustellen und sich stattdessen auf Düsseldorf zu konzentrieren. Es sei aus „organisatorischen Gründen sinnvoller und kraftvoller, nur eine Demonstration die Woche zu machen“. Die Landeshauptstadt habe zudem „mehr Reichweite, auch ins Ruhrgebiet hinein“ und „eine stärkere Signalwirkung“.
Proteste in Düsseldorf auf beiden Seiten abgeebbt
Zuletzt war der Protest in Düsseldorf aber deutlich abgeebbt: Vergangenen Montag trafen nach Polizeiangaben rund 90 Dügida-Teilnehmer auf 600 Protestler in insgesamt sechs angemeldeten Gegenkundgebungen. Unterstützer aus der aufgelösten Kögida machte die Polizei nicht aus.
Kommenden Montag, 9. Februar, steht die nächste Dügida-Kundgebung samt Gegendemos in der Düsseldorfer Innenstadt an. Unter dem Motto "Köln fährt nach Düsseldorf - Weg mit Dügida", will dann auch das Bündnis "Köln gegen Rechts" in der Landeshauptstadt demonstrieren. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr am Kölner Hauptbahnhof. (sos)