Dinslaken/Voerde/Hünxe. Wegen des Glatteises fiel am Freitag der Unterricht an der Gesamtschule Hünxe aus. In Voerde hält die BIG Spellen an ihrem Neujahrsempfang fest.
Die Bürgerinteressengemeinschaft (BIG) Spellen, die Werbegemeinschaft und der Bauernmarktverein halten an ihrem für Freitagnachmittag geplanten Neujahrsempfang fest. Zunächst stand aufgrund der Wetterlage am Morgen die Frage im Raum, ob die Veranstaltung auf dem Dorfplatz abgesagt werden muss.
Am Mittag fiel die Entscheidung, dass das Treffen, zu dem Vertreter aus Verwaltung und Politik eingeladen wurden und eine Rückschau auf 2023 und ein Blick auf das neue Jahr genommen werden soll, stattfinden kann. Beginn ist um 15 Uhr. Die Veranstalter freuen sich auf interessante Gespräche mit den geladenen Gästen – darunter Bürgermeister Dirk Haarmann – und Bürgerinnen und Bürgern aus Spellen.
Gesamtschule Hünxe bleibt am Freitag geschlossen
Für die Schüler der Gesamtschule Hünxe war der Freitag ein schulfreier Tag: Wegen des plötzlich auftretenden Blitzeises am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag blieb die Schule am Freitag geschlossen, der Unterricht fiel aus. Das teilte die Schule am Morgen auf ihrer Internetseite mit. Aufgrund der Glätte hätten die Busse erst zwei Stunden später fahren können.
„Da wir einen kurzen Schultag haben und schon sehr viele Eltern ihre Kinder abgemeldet haben, werden wir heute keinen Unterricht in der Schule machen“, hieß es weiter. An die Schüler wurden, wenn möglich, Aufgaben verschickt. Schüler, die bereits vor Ort waren, wurden von den anwesenden Lehrkräften betreut.
In Voerde findet der Unterricht am Freitag statt
In Voerde wurden hingegen keine Schulen am Freitagmorgen wegen des Blitzeises geschlossen. Allerdings wurde den Eltern die Entscheidungsfreiheit gelassen, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder nicht. Sind sie zu Hause geblieben, werde dies nicht als Fehltag registriert, erklärt Valentin.
Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Voerde waren am Donnerstagabend unterwegs, um den Winterdienst in den drei für die Kommune geltenden Dringlichkeitsstufen abzuarbeiten. Freitagfrüh begann der Einsatz um 4 Uhr. Dabei wurden nach Angaben aus dem Rathaus auch Seitenstraßen gestreut – und unter anderem zusätzlich Bushaltestellen. Besondere Hotspots habe es nicht gegeben, erklärt Judith Valentin von der städtischen Pressestelle. Die Stadt weist im Übrigen darauf hin, dass Spielstraßen von den Anwohnern selbst gestreut werden müssen.
Feuerwehr Voerde hatte keine Glatteis-Einsätze
Während die Polizei mehr als 70 witterungsbedingte Unfälle in der Zeit von Donnerstagnachmittag bis Freitagmorgen meldete, musste die Feuerwehr in Voerde nicht ausrücken. „Die Piepser blieben ruhig“, sagt Feuerwehrsprecher Detlef Berlin auf NRZ-Nachfrage.
In Dinslaken wird der Winterdienst der Stadt in den sozialen Netzwerken größtenteils für seine gute Arbeit in der vergangenen Nacht gelobt. „Da waren wahre Helden unterwegs“, schreibt ein Nutzer unter einem Beitrag in der Facebookgruppe „Dinslaken - aktuell“. „Selbst die kleinen Straßen bei uns waren gut befahrbar“, lobt eine andere Dinslakenerin. In Lohberg hingegen gab es Kritik: „Ich möchte ja nicht meckern, aber Lohberg wurde wohl vergessen, hier ist es spiegelglatt“, kommentiert eine Nutzerin.
Die Straßen seien zwar gestreut, auf den Gehwegen sei es zum Teil aber immer noch sehr rutschig. „Besonders am Baßfeldshof, dort ist es stellenweise spiegelglatt und nur teilweise gestreut“, schreibt eine Facebook-Nutzerin unter einem NRZ-Beitrag. Auch die Nebenstraßen rund um die Augustastraße seien am Mittag noch glatt. Eine Nutzerin fasst es gut zusammen: „Vorsicht ist weiterhin angesagt.“