Dinslaken. Vergleich zu 2022: Weniger Babys in Dinslaken geboren. Welche Namen 2023 unter den Top 3 waren – und welche nicht mehr auf der Liste stehen.

Den richtigen Vornamen für sein Kind zu finden, ist gar nicht mal so leicht, gibt es doch eine unendliche Auswahl an schönen und ausgefallenen Namen. Die Frage „wie soll mein Kind heißen?“ haben sich im vergangenen Jahr Mütter und Väter von insgesamt 849 neuen Erdenbürgerinnen und -bürgern gestellt, die in Dinslaken zur Welt gekommen sind. 433 davon sind als Jungen geboren, 416 als Mädchen. In diesem Jahr sind übrigens bis zum 30. April bereits insgesamt 353 Kinder in Dinslaken geboren. Davon sind 157 Jungen und 196 Mädchen, teilt Pressesprecher Marcel Sturm auf Nachfrage mit.

Zum Vergleich: Im Jahr 2022 sind insgesamt 916 Babys in der Stadt zur Welt gekommen, davon waren 454 männlich und 462 weiblich. Der Rückgang von 67 Geburten in Dinslaken im Vergleich zum Vorjahr spiegelt auch den kreisweiten Trend wider. Rund 1,9 Prozent weniger Kinder (insgesamt 3700 Geburten) sind laut IT.NRW im Kreis Wesel im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 geboren.

Emilia ist und bleibt in Dinslaken der beliebteste Vorname

Anders als die Geburtenzahlen hat sich bei den Favoriten der beliebtesten Vornamen kaum etwas getan. Wie auch schon 2022 führt Emilia auch 2023 mit sechs Nennungen (2022 waren es noch 10 Nennungen) erneut die Spitze der beliebtesten Vornamen bei Mädchen in Dinslaken an, gleich auf mit Leonie und Nele, ebenfalls mit sechs Nennungen. Beide Vornamen sind im Vergleich zu 2022 jedoch neu unter den populärsten Namen in Dinslaken.

Der Name Emilia ist jedoch nicht nur in Dinslaken beliebt. Er ist auch NRW-weiter Spitzenreiter im Jahr 2023, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) Anfang Mai veröffentlichte. Auch bei Jungen gehört der beliebteste Name in Dinslaken ebenfalls zu den Favoriten in ganz NRW. Noah liegt mit 10 Nennungen auf Platz eins, genauso wie Milan, gefolgt von Ben mit sieben Nennungen. Im Vorjahr gehörten Finn (sieben Nennungen), Ben (sieben Nennungen) und Noah (acht Nennungen) zu den populärsten Jungennamen in Dinslaken.

Seit mehreren Jahren: Deutschlandweit beliebtester Vorname ist Noah

Noah führt übrigens auch deutschlandweit bereits seit einigen Jahren die Liste der beliebtesten Erstnamen an; 2023 mit einem Anteil von 1,39 Prozent aller vergebener männlicher Vornamen. Im Gegensatz dazu ist der Mädchenname Emilia - nach drei Jahrgängen auf Platz eins - im Jahr 2023 nur noch auf Platz zwei der beliebtesten Namen deutschlandweit. An die Spitze geklettert ist nun Sophia/Sofia mit einem Anteil von 1,33 Prozent aller vergebener Mädchennamen. Insgesamt, so die GfdS, sei die deutschlandweite Liste der Favoritennamen „überwiegend stabil“. Mit Lia und Liam, beide auf Platz 10 der Erstnamen, gebe es aber zwei „ganz neue“ Namen unter den Top 10 in Deutschland.

Anders in Dinslaken, denn: 2022 gehörten die Namen Lia und Mira (jeweils acht Nennungen) bereits zu den Top-3-Favoriten der Dinslakener. Auffällig: Während es Lia deutschlandweit im Jahr 2023 zum ersten Mal unter die Top Ten der beliebtesten Erstnamen geschafft hat, taucht der Name im Dinslaken-Ranking unter den Top 3 im Jahr 2023 nicht mehr auf.

Über die GfdS

Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) auf ihrer Internetseite schreibt, veröffentlicht der Verein seit 1977 die Übersicht der beliebsten deutschen Vornamen. Die Daten stützen sich auf die der deutschen Standesämter. Teilgenommen haben für das Jahr 2023 ca. 750 Standes­ämter bundesweit, die fast 900.000 Einzelnamen übermittelten. Damit sind über 90 Prozent aller im vergangenen Jahr vergebenen Vornamen erfasst, schreibt die GfdS. Gemeldet worden seien nahezu 70.000 verschiedene Namen.