Kreis Wesel. Das Statistische Landesamt hat neue Zahlen aus der Geburtenstatistik veröffentlicht. Der Kreis Wesel schneidet besser ab als NRW insgesamt.

Im Kreis Wesel sind im vergangenen Jahr rund 3700 Kinder geboren worden – das waren 1,9 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Diese erste Schätzung hat das Statistische Landesamt IT.NRW nun veröffentlicht. Damit verzeichneten die Statistiker das zweite Jahr in Folge einen Rückgang bei den Geburten, denn 2021 waren noch mehr als 4000 Jungen und Mädchen im Kreisgebiet zur Welt gekommen.

Damit liegt der Kreis Wesel allerdings noch unter dem Landesdurchschnitt, denn in Nordrhein-Westfalen wird sogar ein Rückgang von fünf Prozent prognostiziert. Für die meisten Kreise und kreisfreien Städte erwarten die Statistikerinnen und Statistiker für das gerade zu Ende gegangene Jahr 2023 niedrigere Geburtenzahlen als im Vorjahr. Die höchsten Rückgänge werden in den kreisfreien Städten Düsseldorf (minus 11,4 Prozent), Wuppertal (minus 11,2 Prozent) und Herne (minus 11,1 Prozent) prognostiziert. Der größte Anstieg der Zahl der Neugeborenen wird hingegen für die kreisfreien Städte Duisburg (plus 11,5 Prozent), Krefeld (plus 5,4 Prozent) und Leverkusen (plus 4,0 Prozent) erwartet.

Wie die Statistikerinnen und Statistiker weiter mitteilen, stammen die genannten Daten aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen entwickelt und durchgeführt wurde. Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für 2023 sowie auf der Auswertung von Vorjahreswerten und ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Geburten. Endgültige Ergebnisse der Geburtenstatistik 2023 mit weiteren Angaben, wie zum Beispiel dem Alter der Mütter oder zu Mehrlingsgeburten, stehen voraussichtlich im Juni zur Verfügung.